Blomkvist, Stella Die Bronzestatue 

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.Fast be­sof­fen.Ich ste­he wie­der auf, ge­he zu der an­de­ren Spie­gel­wand und be­trach­te mein Ge­sicht.Fah­re mit den Fin­gern durch mein Haar.Es be­steht kein Zwei­fel, ich wer­de be­stimmt nie Miss World.Nicht mein Ding.Aber Spie­ge­lei­er?Ich knöp­fe mir die Blu­se auf, zie­he sie aus der Ho­se und las­se sie auf den Bo­den fal­len.Ich neh­me bei­de Brüs­te fest in die Hän­de und strei­che mei­ne Zei­ge­fin­ger über den Brust­war­zen hin und her, bis sie mir ant­wor­ten.Aber dann he­be ich die Ar­me und ver­schrän­ke die Hän­de im Nacken, so­dass sich die Brüs­te nach vor­ne he­ben.Ver­damm­te Lü­ge!Mei­ne Brüs­te sind viel­leicht nicht groß.Ei­gent­lich sind sie tat­säch­lich recht klein.Aber straff.Ver­lo­ckend.Ju­an konn­te je­den­falls nie ge­nug von ih­nen krie­gen.Es sind aber nie und nim­mer Spie­ge­lei­er!Ju­an!Jetzt könn­te ich ihn ge­brau­chen.Ich wer­de schon feucht, wenn ich nur an ihn den­ke! Strei­che wie­der über die Brüs­te.Pres­se sie an­ein­an­der, wie er es ge­macht hat.Fah­re dann mit der an­de­ren Hand den Ma­gen her­un­ter.Öff­ne den Gür­tel.Zie­he den Reiß­ver­schluss her­un­ter.Schie­be die Ho­se über die Hüf­ten.Las­se mei­ne Ho­se auf den Bo­den rut­schen und stei­ge aus den Ho­sen­bei­nen her­aus.Stre­cke mich vor dem Spie­gel.Strei­che mit den Fin­gern leicht über den Na­bel.Den Un­ter­leib her­un­ter.Bis hin­ein in das wei­che, hei­ße, feuch­te Pa­ra­dies.Das wird ei­ne von die­sen Näch­ten.Ich bin in der Fan­ta­sie mit Ju­an schon weit ge­kom­men, als ich ein Ge­räusch ne­ben mir hö­re.Je­mand keucht.Ir­gend­wo im Schlaf­zim­mer.Ich hal­te den Atem an.Ich ste­he einen Au­gen­blick wie zu ei­ner Sta­tue er­starrt.At­me dann aus, ge­he rück­wärts zum Bett, set­ze mich hin und hor­che.Was hat­te ich ge­hört?Atem­zü­ge?Ja, je­mand hat ge­at­met.Ganz nah bei mir.Hal­la wird ja wohl kaum in ih­rem ro­sa­nen Gru­sel­ka­bi­nett spu­ken.Je­den­falls nicht, wenn ich da bin.Ich glau­be nicht an Geis­ter.Auch nicht mit­ten in der Nacht.Was war es dann?Der Spie­gel – könn­te es sein, dass sich je­mand hin­ter dem großen Spie­gel be­fin­det?Es scheint so.Wut ent­flammt so plötz­lich in mir, wie der Gey­sir im Hau­ka­dalur spuckt, wenn man Sei­fe in ihn hin­ein­schmeißt.Die Wut stürmt un­ge­bremst durch den gan­zen Kör­per.Ver­dammt noch mal! Es gibt nur einen Weg, die Wahr­heit ans Licht zu brin­gen.Ich beu­ge mich zur lee­ren Fla­sche her­un­ter, fas­se sie am Hals, rich­te mich wie­der auf, ge­he nä­her an die Wand her­an und le­ge al­le mei­ne Kraft in die Jack-Da­niels-Fla­sche.Der Spie­gel zer­springt in tau­send Stücke.Sie­ben Jah­re Un­glück! Und mit Si­cher­heit noch ir­gend­was zu­sätz­lich, weil er so groß ist.21Lil­ja Rós schreit vor Ent­set­zen.Hin­ter dem zer­bro­che­nen Spie­gel kommt ein schma­ler, läng­li­cher Raum zum Vor­schein, ei­ne Art en­ger Gang.Da sitzt sie auf ei­nem klei­nen Stuhl, hält sich die Hän­de schüt­zend über den Kopf und kreischt pa­nisch in ei­nem fort, auch als schon längst kei­ne Scher­ben mehr über sie reg­nen.Ne­ben dem Stuhl steht ei­ne Vi­deo­ka­me­ra auf ei­nem Sta­tiv.Lang­sam ver­eb­ben die Schreie.Sie nimmt die Hän­de vom Ge­sicht und schaut mich an.Angst spricht aus ih­ren Au­gen.»Ich ha­be nichts ge­macht, ich ha­be wirk­lich nichts ge­macht!«, jam­mert sie weh­lei­dig.Sie ist mit Scher­ben über­sät.Sie sind in ih­rem Haar und im Ge­sicht, auf dem hell­blau­en Schlaf­an­zug und auf dem Bo­den um sie her­um.»Es stimmt wirk­lich«, jam­mert sie wei­ter, »ich ha­be die Ka­me­ra nicht an­ge­rührt!«»Was zum Teu­fel hast du denn dann ge­macht?«»Ich ha­be nur.nur.ge­guckt.«Sie ist im­mer noch völ­lig ver­ängs­tigt und at­met schnell und flach.Ich wer­fe einen schnel­len Blick auf die Ka­me­ra und star­re dann Lil­ja Rós wie­der wü­tend an.»Warst du viel­leicht Hal­las Ka­me­ra­mann?«, fra­ge ich barsch.»Ob­wohl du im­mer so ge­tan hast, als wüss­test du nichts über die Vi­deos?«»Nur.nur manch­mal«, ant­wor­tet sie und schluckt schwer.»Net­te Ar­beits­ver­tei­lung bei euch, das kann man wohl sa­gen.«»Aber meis­tens war es wirk­lich ganz harm­los.«»Ganz harm­los!«»Du weißt doch, was ich mei­ne.«»Mir kann es doch völ­lig egal sein, was du filmst, so­lan­ge nicht ich das Ob­jekt bin!«»Ich ha­be dich wirk­lich nicht ge­filmt.Es ist noch nicht mal ei­ne Kas­set­te in der Ka­me­ra.Guck, hier.«Sie öff­net die Vi­deo­ka­me­ra.Das Kas­set­ten­fach ist leer.»Okay«, sa­ge ich und mer­ke, wie mei­ne Wut lang­sam ver­fliegt.»Ich bin ja nicht von der Film­prüf­stel­le.«Ich set­ze mich wie­der auf das Bett.Sie be­guckt sich die Spie­gel­scher­ben auf dem Fuß­bo­den.»Ich kom­me hier nicht bar­fuß raus«, sagt sie kurz dar­auf und lä­chelt schüch­tern.Da hat sie Recht.Ge­fähr­li­che Scher­ben lie­gen über­all.Ich ste­he auf, zie­he die di­cke, ro­sa­ne Ta­ges­de­cke vom Bett und brei­te sie über die Scher­ben am Bo­den aus [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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