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.Sie streckte ihm den Umschlag hin.»In Anbetracht der späten Stunde, wäre es das Beste, den Umschlag Mr Muldoon zu überbringen.Er und seine Gemahlin sind seit Jahren in meinen … in Miss Henrys Diensten.Er ist sehr diskret und vertrauenswürdig und wird ihn ihr gleich morgen früh überbringen.Ich würde Miss Henry ungern um diese Zeit aufwecken, und ich bin sicher, dass Mr Muldoon noch nicht schläft.«Nate blickte auf die Adresse.Es war eine angesehene, wenn auch nicht besonders noble Gegend.»Ich fürchte, der Diener, den ich hiermit losschicke, wird vor ihm dort sein.«Sie lächelte betont unschuldig.»Wie bitte?«»Aber, Miss Montini, Sie scheinen mir eine intelligente Frau zu sein.Und eine intelligente Dame würde nie spätnachts allein durch Londons Straßen streifen.« Er wedelte mit dem Umschlag.»Folglich liegt die Annahme nahe, dass der vertrauenswürdige, diskrete Mr Muldoon Sie begleitet hat.«»Ich schwöre Ihnen, Mr Harrington, ich bin ganz allein.«Er zog eine Braue hoch.»Sind Sie das?«»Ich war noch nie im Leben mehr allein als in dieser Minute.« Sie stand auf und fuhr fort, als hätte sie eben nichts von Bedeutung gesagt, als wäre ihre Bemerkung nicht so rätselhaft wie enthüllend.Gabriella Montini war um einiges geheimnisvoller, als es auf den ersten Blick anmutete.»Falls Sie nichts dagegen haben, möchte ich mich jetzt zurückziehen.« Was man auf den ersten Blick erkannte, war allerdings auch höchst verlockend.»Es war ein ereignisreicher Abend.«»Dann gehe ich davon aus, dass Sie nicht jede Nacht versuchen, fremde Häuser auszurauben?«»Nicht jede Nacht«, antwortete sie gelassen.»Nein.«»Oder jemals zuvor?«»Oder jemals zuvor.« Sie seufzte.»Also, glauben Sie mir nun, dass Einbruchdiebstahl nicht die Beschäftigung meiner Wahl ist?«»Ich hatte keine Sekunde angenommen, dass Sie eine geübte Einbrecherin sind.Als solche hätten Sie sich niemals von einem jungen Mädchen ertappen lassen.«»Ein purer Zufall, sonst nichts«, konterte sie und sah ihn an.»Seien Sie versichert, dass ich beim nächsten Einbruch zusätzliche Vorkehrungen treffen werde, eine Entdeckung zu verhindern.«War da ein Anflug von Amüsement in ihrem Blick, oder machte sie sich über ihn lustig? Er unterdrückte sein Schmunzeln.»Das ist gut zu wissen, denn das nächste Mal arbeiten wir womöglich zusammen.«»Sie sehen eine Zukunft gemeinsamer Hauseinbrüche für uns voraus?«»Voraussagen in Bezug auf Sie und mich halte ich für überaus riskant.« Er trat zur Tür und öffnete.»Fürs Erste möchte ich Sie lediglich zu Ihrem Zimmer bringen.«»Sagte der Earl nicht, der Butler würde mir mein Zimmer zeigen?« Sie rauschte mit derselben Grazie, als würde sie ein Ballkleid und keine schäbige Herrenkleidung tragen, an ihm vorbei auf den Korridor.Noch nie hatte Nate darüber nachgedacht, wie verführerisch Männerkleidung an der richtigen Dame wirkte.Obwohl kein Millimeter Haut unanständig enthüllt war – auch wenn die Hose an sich schon unanständig war – deuteten die lose sitzenden Kleidungsstücke doch ziemlich klar an, was sie verhüllten, und das war zweifellos … erregend.»Wir hielten es für besser, wenn ich Sie anstelle eines Bediensteten begleite.« Er ging los, denn er war sicher, dass sie ihm nicht von der Seite weichen würde.»Damit Sie ein Auge auf mich haben können?«Nun blieb er kurz stehen und nickte.»Korrekt.«Sie lächelte selbstzufrieden, als wäre das ohnehin von Anfang an ihr Plan gewesen, sagte aber nichts.Nate konnte sich gut vorstellen, was sie dachte.Miss Montini schien ihm nicht die Art Frau, die sich mit weniger als einem unangefochtenen Sieg zufriedengab.Er führte sie die Treppe hinauf in den ersten Stock.Zwar hatte seine Mutter Andrews gebeten, ein Zimmer in dem Flügel vorzubereiten, in dem sie, Regina und Sterling ihre Gemächer hatten, aber Nate und sein älterer Bruder hielten es für klüger, ihr eines neben Quints und gegenüber von Nates zu geben.Was, wie Nate nun dachte, in vielerlei Hinsicht eine hervorragende Idee war.Er blieb vor der Tür zu ihren Zimmern stehen und stieß sie auf.»Ich hoffe, diese Räumlichkeiten sagen Ihnen zu.«Sie sah hinein.»Ja, entzückend.«»Morgen kommt ein Diener her, der Sie zum Frühstück begleitet.«Miss Montini warf ihm einen verärgerten Blick zu.»Wird auch über Nacht einer vor meiner Tür wachen?«»Ist das denn nötig?«, fragte er übertrieben verwundert.»Das würde ich nicht meinen«, antwortete sie scharf.»Es sei denn, Sie betrachten mich als Gefangene.«»Ganz und gar nicht, Miss Montini.Sie sind unser Gast.« Er betrachtete sie streng.»Und ich erwarte, dass Sie sich auch als solcher betragen.«»Ich weiß sehr wohl, wie man sich anständig benimmt, Mr Harrington.«»Ach, dann waren die letzten paar Tage, das Einschleichen auf einen Ball, zu dem Sie nicht geladen waren, und der Einbruch, nur eine kurzfristige Abweichung?«»Ich glaube, das erklärte ich bereits«, sagte sie spitz.»Mein Handeln war unter den gegebenen Umständen geboten.«»Nein, war es nicht.Sie hätten zu meiner Mutter oder Sterling gehen können.Sie hätten sogar zu mir kommen können, denn ich hätte Sie angehört.«»In Ägypten hörten Sie nicht zu.«»Mag sein
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