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.Und vergiss nicht, das hier ist eine Pumpgun von Mossberg.Mr.Klugscheißer.« Er hält inne.»Darf ich dich Mr.Klugscheißer nennen?«Ich nicke, und es tut weh.»Also, denk an die Schrotflinte.Denk dran, was dieses Ding mit dir anrichten kann.Los jetzt, oder brauchst du erst eine Einladung?«Ich drehe mich um.Mein Blick wandert von der Schrotflinte zum Wagen und der Hütte weiter hinten.Dort muss Landry gewesen sein, als er mich eben allein gelassen hat.Die Bezeichnung Hütte ist noch ziemlich schmeichelhaft.Sie besteht aus gerade so vielen Wänden, wie nötig sind, um eine Decke zu tragen und als Gebäude bezeichnet zu werden.Sie hat etwa die Größe eines kleinen Hauses, das lediglich aus einem Schlafzimmer besteht.Die Wände sind krumm und schief und aus verschiedenen Holzsorten gefertigt.Die Seitenwand, die ich sehen kann, ist aus Schindelholz gemacht, während sich die Wand mit der gläsernen Schiebetür, die in unsere Richtung zeigt, aus Sperrholz, Lattenzaunresten und jeder Menge Dichtungsmittel zusammensetzt.Das Dach besteht aus Blech und Rost.Da es keine Rinne gibt, um den Regen aufzufangen und abzuleiten, hat sich ein kleiner Wassergraben um die Hütte gebildet.Vor der Schiebetür erstreckt sich eine überdachte Veranda aus Holz, sie ist ungefähr einen Meter breit.Das Glas in der Tür ist völlig verdreckt, hat aber weder Löcher noch Risse.Am unteren Teil der Glasscheibe kleben unzählige Kiefernnadeln.Die Metallleisten sind ganz dunkel von Schlamm und Rost.Kaum vorstellbar, dass jemand all die Einzelteile in seinem Wagen hier rausgekarrt und dieses kleine Haus so weit von zu Hause errichtet hat.Kaum vorstellbar, dass irgendein Heimwerker über einen Schrottplatz gegangen, zufällig auf diese Holzstücke und Metallreste gestoßen ist und dabei tatsächlich dieses Bauwerk hier vor Augen hatte.Ich trotte am Wagen vorbei und betrete die Veranda.Sie ächzt unter meinem Gewicht, aber ich breche nicht ein.Die Luft im Innern ist genauso kalt wie draußen.Der Regen trommelt aufs Dach, aber ich kann nirgends eine undichte Stelle entdecken.Es gibt zwei Räume.Wir stehen im größeren der beiden.Die Wände haben keine Verkleidung – überall das gleiche Sperrholz, die gleichen Lattenreste, und hier und da ein paar Verstrebungen, hauptsächlich alte Zaunpfähle.In der Mitte direkt unter dem Dach hängt eine dunkle Plastikfolie und beult sich etwas nach unten, wahrscheinlich von dem Regen, der sich angesammelt hat und durch die Roststellen im Blech getropft ist.Landry schließt die Schiebetür, sperrt den Regen aus und mit ihm jegliche Hoffnung, dass ich hier lebend wieder rauskomme.»Setz dich«, sagt er und dirigiert mich zu einem großen, stark abgewetzten Sessel.Das verblichene Muster aus gelben Blumen macht ihn keineswegs gemütlicher.Genauso wenig wie die durchgesessenen Stellen, aus denen Schaumstoff quillt und Sprungfedern ragen.Ich lasse mich in den Sessel fallen.Das kaputte Gestell schleudert meinen Körper direkt gegen die Lehne, sodass meine Füße vom Boden abheben.Ich lege meine gefesselten Hände in den Schoß.Es riecht nach Kiefern und Moder.Drei Laternen spenden Licht, wenn auch nicht viel.Ihre Gläser sind mit Schimmel überzogen.Landry setzt sich gegenüber auf einen Stuhl.Neben ihm auf dem Boden liegt ein Seesack.Darin befindet sich vermutlich seine ursprüngliche Kleidung.Mitten auf dem Boden liegt ein ovaler Teppich voller Dreck und Tierhaare.Außerdem gibt es eine offene Feuerstelle aus Backsteinen und Betonziegeln mit einem Abzug aus einer langen Metallröhre, kaum dicker als mein Bein.Sie ist mit Holzscheiten und vergilbtem Zeitungspapier gefüllt.Doch es brennt kein Feuer.Entweder hat Landry es gerne kalt, oder er will nicht lange bleiben.Er legt die Schrotflinte quer über seine Beine und seufzt.Es ist unmöglich, dass ich vor ihm an die Waffe komme.Ich schätze, genau das ist der Punkt.Er wirkt müde.»Nette Bude«, sage ich.Seine Hände halten die Mossberg fest umklammert.»Jesus, warum musst du immer so verdammt vorlaut sein.Nimmst du überhaupt nichts ernst?«Ich schüttle den Kopf.»Ich bin nicht vorlaut.Ich wollte damit nur sagen, dass das hier ist ein netter Zufluchtsort ist.Zurück zur Natur, wissen Sie, weit ab vom Schuss.Und glauben Sie mir eins, ich nehme das hier ernst.«Ich habe Mühe, mich nicht zu verhaspeln, während ich vor mich hin schwafle.Denn ich habe Angst.Ich weiß es, und er weiß es.Das ist bisher unsere einzige Gemeinsamkeit.Er lässt seine Schrotflinte los, lehnt sich in seinen Stuhl zurück und nickt.»Die Hütte gehört mir nicht.Sie gehörte einem Mörder, den ich geschnappt habe.Ist schon’ne Weile her.«»Haben Sie ihm auch den Prozess gemacht?«»Jesus, Feldman.«»Sie machen einen großen Fehler.Ich hab niemanden getötet, und wenn Sie mir die Möglichkeit geben zu.«»Halt den Mund, okay? Weißt du, wie oft ich von Typen wie dir gehört habe, dass sie unschuldig sind? Das muss ich nicht auch noch von dir hören.Alles, was ich von dir hören will, ist ein Geständnis.«»Sehen Sie, ich weiß, wie Sie sich fühlen.Ich kann verstehen.«»Du verstehst rein gar nichts, Feldman, wirklich nicht.Ich hab genug«, sagt er und schüttelt langsam den Kopf.»Ich hab genug davon, mich mit diesem ganzen Mist rumzuschlagen.Ich habe genug von Leuten, die nur so aus Scheiß töten, nur so zum Spaß.Und mir bleibt nichts anderes übrig, als dabei zuzuschauen, wie diese Leute in den Knast wandern, wieder rauskommen und wieder töten.Das sind Raubtiere, und daran wird sich nie was ändern.Sie werden immer unter uns sein.Auch wenn sich ihre Gesichter verändern, ihre Gedanken bleiben dieselben.Sie leben mitten unter uns und tun, was böse Menschen eben tun.Und ich dachte wirklich, ich hätte schon alles erlebt.Du magst diese Hütte hier?« Er blickt sich um, als würde er sie zum ersten Mal sehen.»Diese schäbige Bretterbude am Arsch der Welt – willst du wissen, wofür sie errichtet wurde?«»Ich glaube nicht.«»Nachdem seine Freundin mit ihm Schluss gemacht hat, hat er sie hierhergebracht.Kannst du dir vorstellen, warum er das getan hat?«»Hören Sie, ich bin kein Mörder.Sie müssen mir glauben.«»Er hat sie gefesselt und in den Kofferraum seines Wagens verfrachtet.In so einem Zustand ist das eine lange Fahrt, eine verdammt lange Fahrt.Das allein hätte sie umbringen können.Früher stand da vorne eine Wanne«, sagt er und deutet in die dunkle Ecke hinter mir.»Ohne Leitungen, nur eine alte Wanne, passend zur Einrichtung des Zimmers.Während sie hier in der Wanne lag, fest verschnürt, ist er mit Eimern zum Fluss gegangen, etwa eine Minute westlich von hier.Damit er nicht so weit laufen musste.Er hat die Wanne mit eiskaltem Wasser gefüllt und seine Freundin dann nach unten gedrückt
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