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.Da steht am nächsten Tag was von Elton John.Elton John, der es in England noch immer in die besten Stuben schafft, wenn es auch dieses Mal nicht persönlich geklappt hat.Ein Typ, der seine besten Tage schon lange hinter sich hat.Aber gerade kommen all die alten Knacker noch mal wieder.Typen, die zum Teil besser für immer verschwinden täten.Die Beatles gehören allerdings nicht dazu.Die Beatles und die Abbey Road.Beatles stand in neonblau auf einer Leuchtreklame an der Theke.Die Beatles sind noch immer in.Zu Recht.Die Beatles wollen nicht lustig sein und können es auch Gott sei Dank nicht mehr.Die Beatles müssen nicht noch mal kurz ihre Rente aufbessern.Aber Beatles spielen geht noch immer, und das ohne der Zeit hinterher zu sein.All you need is Love ist noch immer der Burner.Ob Harry so viel Stil bewiesen hat? War das Williams erster Annäherungsversuch gewesen, Kate rumzukriegen?Großstädter können nie die Texte.Die Landeier dagegen jede einzelnes Wort, jede einzelne Zeile.Was können die Royals? Immerhin konnten hier alle mitträllern.„She loves you, yeah, yeah.“ „She loves you, yeah.Yeah“.Sagt die Sun.Sangen alle immer wieder, ohne sich im Text zu vertun.Was sonst noch so gespielt wurde, wurde uns nicht verraten.An den Rausschmiss trauten sich aber die Kings of Leon mit „Sex on Fire“.Ein guter harter Song, den William bestimmt im Takt mitgesungen hat.Er hat Kate für immer.Und die hat bestimmt ihre nackte weiße Prinzessinnen-Schulter im Rhythmus vor seinen Augen hüpfen lassen.Und ihre vollen Lippen schon auf der Tanzfläche auf Williams Mund gedrückt.„Sex on Fire“ könnte hier interpretiert werden.Und alle wären sich sofort einig.Die Königsfamilie darf und wird nie aussterben.Auch Royals haben eine klassische Hochzeitsnacht.Und sie hat gestern Nacht auch nicht bei ihm geschlafen.Sie sollten noch ihr Handy ausstellen.Es sollte nachts ganz bestimmt nicht klingeln und stören.Alles wird für Kate als Prinzessin jetzt einfacher.Auch wenn ihr Handy schon vorher eine persönliche Anrufbeantwortertante hatte.53.Königskinder sind sie nun und können es sich daher leisten erst mal in den Wochenendurlaub zu verschwinden, um sich von den Hochzeitsstrapazen zu erholen, bevor es dann endlich in die lang ersehnten Flitterwochen geht.Allerdings müssen sie von nun an immer mit Gaffern rechnen, insbesondere am Tag danach.Und dafür gab es schon wieder neue Kleidung.Kate trägt heute ein blaues knielanges Kleid mit schwarzer Jacke.Plateauschuhe mit Bastabsatz dazu.Eine beige Hose und ein dunkles Sakko dienen William heute als Garderobe.Die Dusche spült das freudige Ereignis des letzten Tages langsam von Elkes Körper und wäscht den Aufregungs- und Sommerschweiss einfach weg.Holgers Power-Dusche schafft das mal wieder erfolgreich.Ihre Tage in London sind langsam gezählt.Und daher muss sie endlich shoppen gehen.Aber alleine.Denn Männer stören beim Shoppen nur.Sie steht noch im Badezimmer, hört aber Ralf von draußen noch immer singen.„Ich wollt ich wär ein Schuh.“Das nervt einfach.Elke ist zwar mehr als froh ihn zu haben, aber ist nun mal eine Frau.Und Frauen lieben nicht nur Schuhe, sondern sind normalerweise auch die singenden Hühner.Zum Sommerkleid trägt sie heute die neuen weißen Stiefel, die ihr aber schon mal eine Blase gegeben haben und damit nun eingelaufen sein sollten.Sie wirkt wie ein Model aus einer Illustrierten, das Werbung für den neuesten Style macht.Füße sind nie dick und hässlich.Und für Schuh-Shopping ist London wie gemacht.Camden ist Plan A, Plan B ist Tottenham Court Road (in Laufnähe zur Oxford Street und auch zur Bond Street) und Plan C Embankment Station (Hobbs hat auch Schuhe und wartet noch immer).Plan D bis Z gäbe es zur Not auch noch.London ist schließlich burning.Camdens Schuhläden sind für einen Münsterländer wie ein rotes Eichhörnchen für den Engländer.Camden ist einfach nur cool.Männer haben echt keine Ahnung, was sie verpassen.Mit ihren immer gleichen langweiligen schwarzen Tretern.Sie erinnert sich an einen Ex, der sie bei ihrem ersten Besichtigungstermin mal mit Krokodilspantoffeln zu Hause begrüßt hatte.Pantoffeln für einen wilden Kerl gibt es aber leider nicht.Aber jetzt muss sie dranbleiben und sich nicht von solchen dummen Gedanken ablenken lassen.Das Sortiment des Ladens, indem sie sich befindet, muss durchforstet werden.Ganz systematisch.Sobald sie die Verkäuferin abgewimmelt hat, legt sie los.Fachmännisch scannt sie das gesamte Repertoire, spitzt die Nase gekonnt dazu, und zieht dann auch schon das schönste Paar mit den Augen an.Der Krokodilspantoffel-Held ist schon lange wieder gestorben.Exfreunde, die nicht wichtig waren, kommen trotzdem ab und zu noch mal wieder angenehm hoch und fallen dann sofort wieder um wie Dominosteine.Elke könnte in diesem Laden alle kaufen.Kleinere Kaufentscheidungen kann sie bei so einer so großen Auswahl echt nicht treffen.Daher verschwindet sie vier Stunden später aus Camden, ohne sich Camden Market oder andere Schuhläden angeschaut zu haben und ohne den Abstecher zur Haltestelle Tottenham Court Road oder sonst wohin gemacht zu haben.Die Jungs warten…54.Es hat gut getan, alleine durch die Stadt zu stromern.Auch wenn es strenggenommen nur ein Laden war.Sie war sich heute selbst ein dankbares Publikum.In China Town ist gut was los.Enten und noch mehr tote Enten hängen in den Fenstern der Restaurants.Kopf nach unten.Erstaunlich, dass diese toten Viecher niemanden komplett verschrecken.Dass die Hitze des Sommers nötig für eine gute Peking-Ente ist, weiß sie nicht.Elke setzt ihre Scheuklappen auf und versucht das Restaurant zu finden, in dem sie mit Ralf und Holger verabredet sind.Aber Enten sollten nicht tot in die Fenster gehangen werden.Auch nicht von bekannten Gunthers.Da, Gerrard Street.Endlich.Selbst das Straßenschild trägt chinesische Schriftzeichen.Dass sieht sie erst jetzt.Dass die Ente neben ihr gerade gezuckt hat, ist ihr aber nicht entgangen.Es ist noch immer warm draußen.Spielende Kinder sind hier nicht zu sehen.Und falls es hier irgendwelche gäbe, sängen diese hier auch nicht „Alle meine Entlein“.Zumindest nicht freiwillig.Endlich taucht das Restaurant vor ihr auf.Der Duft chinesischen Essens liegt drinnen in der Luft
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