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.Tiere trugen so was nicht.Wieso war nicht erkannt worden das sie kein Tier war sondern ein Wesen das intelligent war? Oder sahen die Unbekannten sie doch als Tier an weil ihre Technik nicht mit der dieser Ringwelt mithalten konnte? Existierten die Erbauer dieser Ringwelt also doch noch? War sie ihnen in die Quere gekommen bei dem Versuch das Röhrentransmitternetz zu erforschen?Sie kam an einen schnell fließenden Bach der anscheinend durch ihr Biotop floss und sie mit Trinkwasser versorgen sollte als sie ein knirschendes Geräusch hörte.Es kam von schräg oben aus der Felswand die hier noch recht nahe war.Sie sah hinauf und erkannte das sich dort eine Öffnung gebildet hatte.Es schob sich eine Kugel heraus.Auch auf drei Beinen aber sehr viel größer mit ihren rund Vier Metern im Durchmesser als die mit denen sie schon Bekanntschaft gemacht hatte.Die Kugel wirkte auch nicht glänzend wie bei den Kleinen sondern trüb.Es sah so aus als ob sich jemand im Inneren der Kugel verbarg.Singha winkte und rief hinauf.Vielleicht erkannten diese Unbekannten Wesen ja ihren Irrtum und ließen sie wieder gehen.Aber ihr Rufen und Winken wurde anscheinend ignoriert.In der trüben Oberfläche zeichnete sich dann ein Schemen ab mit zwei dunklen Flecken.Singhas Herz pochte plötzlich lauter und ihr rauschte das Blut in den Ohren.Sie erinnerte sich an etwas nach dem Einstich und vor ihrem Aufwachen hier in diesem Biotop.Dieses schemenhafte Gesicht hatte sie schon gesehen und auch aus viel näherer Distanz.Aufächzend und mit zitternden Beinen fällt sie zu Boden.Sie sieht im Gedächtnis kurz auftauchende Bilder von einer Platte auf der sie mit gespreizten Beinen nackt liegt.Ein riesiges graues aber nur schemenhaft zu sehendes Gesicht mit zwei riesigen Augen befindet sich am Fußende und hantiert mit einem Gerät herum.Sie fühlt allerdings nichts.Dann verschwinden die Gedächtnisbilder wieder.Als sie nach einigen Minuten wieder zur Kugel hochsieht ist sie verschwunden.Sie war untersucht worden nachdem man sie betäubt hatte.Was man mit ihr gemacht hatte wusste sie aber nicht.Sie untersucht sich kurz, kann aber keine Narben oder Wunden finden.Trotzdem gruselt es ihr.Kapitel 2Unbekannter ZeitabschnittJetzt lebte sie bereits mehrere Wochen in diesem Biotop wie sie es nannte.Wasser bekam sie vom Fluss und in regelmäßigen Abständen fand sie an bestimmten Stellen im Garten Früchte und Brei vor.Man versorgte sie also mit Wasser und Nahrung.Sie hatte auch viel an ihre Freunde von der ODYSSEUS gedacht.Sicher hatte man nach ihr gesucht aber da sie anscheinend sehr weit fortgebracht worden war würde man sie nicht finden.Sie musste also selbst einen Weg zurück finden wenn das möglich war.Bisher hatte sie aber keinen gefunden.Die Stelle mit dem Gespinsthaufen an der sie zu anfangs aufgewacht war sollte anscheinend ihr Schlafplatz darstellen.Aber dort fühlte sie sich nicht sicher.Sie hatte sich an eine der Felswände zurückgezogen und zwar an eine Stelle die am weitesten von der offenen Seite entfernt war.Wer weis ob nicht dieser große Käfer doch irgendwie die unsichtbare Barriere überwinden konnte und sie als Nahrung ansehen würde.Da war der Schutz der Felsen schon besser.Nur mit ihren Händen und Felsbrocken hatte sie sich eine kleine Höhlung in den Fels geschaffen.Sie war fast fertig damit als sie ein Loch in die hintere Wand schlug.Dahinter war nichts! Kein weiterer Fels.Anscheinend gab es dort eine natürlich Höhle inmitten der Wand und diese hatte sich durch Zufall einen Zugang dorthin gelegt.Sie öffnete die Lücke soweit das sie hindurchsehen konnte.Die Lichtverhältnisse dahinter waren nicht sehr gut aber sie konnte erkennen das es keine natürlich entstandenen Höhle war sondern ein kleiner Raum aus Metall.Auf der gegenüberliegenden Seite schien sich eine art Fenster zu befinde durch das ein wenig Licht hineinfiel.Soviel das sie ein wenig sehen konnte.Der Rest lag im dunkeln.Voller Hoffnung auf einen möglichen Fluchtweg kletterte sie hinein.Dabei bemerkt Singha plötzlich das sich ihr Bauch größer und fester anfühlt.Hatte sie zugenommen? Unwahrscheinlich bei dem Angebot an Nahrung das man ihr gab.Es reichte gerade aus um nicht zu hungern.Mitten im Raum stehen fiel es ihr wie Schuppen von den Haaren.Sie war Schwanger!Eigentlich war es völlig unmöglich da jeder der die Reise auf der SITAE mitmachte steril gehalten wurde.Damit man nicht ständig selbst entsprechende Medikamente einnehmen sollte.Denn das konnte man ja vergessen, wurden sie über die Nahrung aufgenommen.Der Arzt der SITAE, Wolf Kasbow hatte darauf mit dem Koch geachtet.Sie konnte unmöglich Schwanger sein! Sicher, sie hatte kurz vor ihrer Abreise der ODYSSEUS mit ihrem Freund Joy Mikels geschlafen aber das lag auch schon mehrere Tage zurück.Spermien hielten sich nur etwa einen Tag in ihrem Körper lebensfähig.Dann wusste sie es plötzlich.Das fremde Wesen mit dem Gerät zwischen ihren Beiden schien technisch in der Lage gewesen zu sein die Spermien zu finden und eines davon wieder lebensfähig machen zu können.Sie war befruchtet worden!Sie brauchte einige Minuten um sich an diesen erschreckenden Gedanken zu gewöhnen.Sie wurde zur Zucht missbraucht.Deshalb war sie also in diesem Biotop eingeschlossen worden.Man wollte Nachwuchs von ihr haben.Aus welchen Gründen auch immer.Vielleicht um zu sehen was für eine Art sie war.Um Sklaven zu bekommen? Für medizinische Experimente? Zahlreiche Möglichkeiten stiegen ihr ins Bewusstsein.Energisch schüttelte sie mit dem Kopf um diese Gedanken wieder zu vertreiben.Sie würde diese Frage nicht selbst beantworten können.Sie hatte nur die eine Chance dem ungewissen Schicksal zu entgehen indem sie von diesem Ort floh.Und dazu hatte sie just vielleicht ein Möglichkeit gefunden.Ein Fenster führte immer irgendwo hin.Vielleicht führt sie dieses hier in die Freiheit.Sie wischt über das Fenster aber es bleibt so trübe wie bisher.Erst als sie mit etwas Spucke Flüssigkeit auf die trockene Schicht bringt kann sie es klar bekommen.Aber es ist sehr mühsam und sie braucht viel Spucke dazu.Nachdem das Fenster immer klarer wird sieht sie eine Aussicht dahinter die sie noch nie erblickt hat.Singha sieht von Unten her Bäume die rund Hundert bis Zweihundert Meter in die Höhe wachsen.In die Höhe? Sie steht aufrecht vor dem Fenster und die Bäume wachsen zu ihr Waagerecht empor! Verblüfft wandert ihr Blick von einem Baum zum anderen weiter.Es sind viele Bäume die sie sieht.Einen ganzen Wald davon.Und so langsam wird ihr klar auf was sie da blickt.Es ist die Innenseite einer der zylindrischen Speichen die den Torusring der Ringwelt mit der zentralen Nabenkugel verbinden.Die Bäume wachsen hier senkrecht aus der Wand.Erst jetzt wird ihr so richtig bewusst das sie schon die ganze Zeit über kaum Schwerkraft verspürt hatte.Etwa ein viertel der irdischen Schwerkraft vermutet sie.Als sie in der Nabenkugel gelandet waren hatte es dort nur die Fliehkraft gegeben die durch die Rotation der Ringwelt erzeugt worden war.Und das war in dem Nabenkugelraumhafen nicht viel gewesen.Erst als sie genauer hinsah erkannte sie das die Bäume sich tatsächlich leicht mit den Wipfeln nach unten neigten.Der Fliehkraft, die durch die Rotation der Ringwelt aufgebaut wurde, gehorchend.Es war nicht viel so das sie daraus schloss, das sie sich knapp unterhalb der Nabenkugel in einer der Speichen befinden musste.Weiter unten in der Speiche müsste die Krümmung der Bäume noch weiter zunehmen falls es dort auch Bäume geben sollte
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