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.Darauf wäre ich nie gekommen.Haben Sie schon etwas gefunden?«Neva schaute erleichtert drein.Ihr ganzer Körper entspannte sich, und sie begann zu lächeln.»Nichts bei den Vorräten.Jin hat einen Haufen Fingerabdrücke gefunden.Aber die waren alle an Stellen, an denen man sie in einer Küche erwarten würde.Er meinte, sie stammten wahrscheinlich vom Opfer und seiner Freundin.Ich habe auch einige Fasern vom Türpfosten gesammelt.Das ist das Gute an diesen alten Häusern: Die Türrahmen sind alle etwas splitterig, so dass immer mal wieder ein Stück Stoff daran hängen bleibt.«»Anscheinend trug der Täter Handschuhe«, sagte Diane.»Ich glaube nicht, dass wir seine Fingerabdrücke finden.« Sie schaute aus dem Küchenfenster und dann auf ihre Uhr.»Es wird bereits hell.Wenn Sie hier fertig sind, möchte ich, dass Sie und David die Umgebung des Hauses untersuchen.«Diane und Jin nahmen sich das Badezimmer vor.Hier ließ sich ein Großteil dessen rekonstruieren, was Chris Edwards widerfahren war.Sie stellte sich mit gerunzelter Stirn in die Mitte des Raumes und spielte in ihrem Kopf verschiedene mögliche Szenarien durch.Sie war sich ziemlich sicher, dass es sich hier um nichts Sexuelles handelte.Er hatte gerade eine Dusche genommen – sein Haar roch nach Shampoo, und die Badehandtücher waren noch feucht – und seinen Slip angezogen, als er, anscheinend mit einer Hantel, niedergeschlagen wurde.Zuerst traf es ihn an der Nase – davon zeugten die Blutspuren am Waschbecken.Danach wurde er dann wohl an der Schläfe getroffen.Er fiel hin, was die Blutspuren auf dem Boden bewiesen.Danach wurde er halb aus dem Badezimmer gezogen, halb ging er noch selber – auf dem Boden war deutlich ein blutiger Fußabdruck zu erkennen.Auf seinen Fußsohlen muss also Blut gewesen sein.Man band ihm die Hände auf den Rücken und ein Seil um den Hals.Möglicherweise wollten sie ihn nicht gleich töten.Schon der Kriminaltechniker hatte ja bemerkt, dass das Seil um seinen Hals nicht allzu fest saß.Er musste sich hineinlehnen, um von ihm erwürgt zu werden, da erst dadurch die Blutzufuhr zum Gehirn abgeschnitten wurde.Einer Sache war sich Diane aber ganz sicher: Wer immer diese Knoten geknüpft hatte, es war nicht derselbe, der die im Wald hängenden Opfer aufgeknüpft hatte.11Als Diane den Autopsieraum betrat, untersuchte Lynn Webber gerade die Oberfläche von Chris Edwards’ Körper mit einem tragbaren digitalen Videomikroskop, dessen vergrößerte Bilder auf einen Computerbildschirm übertragen wurden.Auf diesem waren dann alle Einstichstellen, Fasern oder andere winzige Teile, die seine Haut verletzt hatten oder an ihr klebten, deutlich zu sehen.»Wir sind in einer Minute fertig«, sagte Lynn.Sie waren im Hauptautopsieraum.Diane konnte durch dessen großes Fenster die glänzenden Metalltische im danebenliegenden Isolationsraum sehen.Eigentümlicherweise machte es ihr nichts aus, in das Dunkel einer Höhle hinabzusteigen.Sie fühlte sich dort sogar wohl.Aber der Isolationsraum war etwas ganz anderes.Mit einem verwesenden Leichnam in einem kleinen, geschlossenen Raum eingeschlossen zu sein war nicht ihre Lieblingsart, den Nachmittag zu verbringen.Chris Edwards lag auf der Seite auf dem Tisch, nackt, wie er einst auf die Welt gekommen war, mit Ausnahme des gelben Seils, mit dem man ihm die Hände auf den Rücken gebunden hatte.Das Seil um seinen Hals, das ihm nicht nur die Luft abgeschnürt, sondern auch die Blutzufuhr zum Gehirn unterbrochen hatte, war jetzt nur noch ganz lose, da das Gewicht des Körpers nicht mehr dagegendrückte.Noch vor zwei Tagen hatte Diane mit ihm gesprochen.Er hatte eigene Gedanken gehabt, eine eigene Persönlichkeit … Leben.Nun war alles, was er jemals gewesen war, verschwunden.Übrig waren nur noch totes Fleisch und Knochen.Sie versuchte, sich an ihr Gespräch zu erinnern und ob er dabei etwas gesagt oder getan hatte, das ihr vielleicht erklären konnte, was ihm danach zugestoßen war.Sowohl er als auch Steven Mayberry waren ziemlich nervös gewesen, aber das war in Anbetracht der Umstände gut zu verstehen.Sie hatten ja gerade erst drei Tote gefunden.Ihr fiel nichts ein, was ihr jetzt hätte weiterhelfen können.»Sie sind gekommen, um das Seil zu holen?«, fragte Raymond.Diane seufzte beinahe.»Ja, das Seil und alles andere, was Sie noch für mich haben.«»Ich habe Miss Blau heute Morgen in Ihr Labor bringen lassen.Rot und Grün können Sie jetzt mitnehmen.«»Das ging aber schnell.«»Raymond mag seine Arbeit«, sagte Lynn.»Ihm macht es besonderen Spaß, Körper zu skelettieren.Er hat nicht allzu oft Gelegenheit dazu.«»Sie sehen in ihren Knochen viel besser aus.Ihre Haut steht ihnen nicht so gut, vor allem wenn sie so lange zum Trocknen aufgehängt war.« Er grinste.»Ihnen scheint es heute richtig gut zu gehen«, sagte Diane.»Wie Dr.Lynn vorhin sagte: Ich mag meine Arbeit.« Trotz dieses Geplänkels ließ Raymond den Bildschirm keinen Moment aus den Augen.»Ich hab’s«, sagte er plötzlich.Ganz sorgfältig entfernte er mit der Pinzette etwas von der Haut des Toten und steckte es in einen Beweisbeutel.»Wir haben für Sie einige Fasern und ein paar Haare, die wir auf Mr.Edwards’ Körper gefunden haben«, sagte Lynn.»Das Blut in seinem Haar ist interessant.«Diane trat an den Obduktionstisch heran und beobachtete aufmerksam, wie Lynn sein Haar teilte, um die Kopfhaut freizulegen.»Dieses Blut stammt nicht von seinem Kopf.Ich glaube, es war an der Hand des Täters – oder an seinem Handschuh.Sehen Sie diese Hautreizung auf seinem Skalp? Ich denke, der Täter hielt ihn an den Haaren, um seinen Kopf nach hinten zu ziehen.Und zwar so.« Lynn zog den Leichnam mit aller Macht an den Haaren.»Damit entlastete er den Druck auf dessen Hals, so dass er wieder atmen konnte«, sagte Diane.»Das könnte eine Art Befragungstechnik sein.«Lynn nickte.»So sehe ich das auch.Okay, Diane, nehmen Sie sich Ihr Seil.«Diane behandelte dieses Seil wie all die anderen zuvor: Zuerst fixierte sie den Knoten, obwohl dieser so genannte Altweiberknoten, den der Täter hier geknüpft hatte, dermaßen fest war, dass er kaum von alleine aufgehen konnte.Sie band wie üblich die Schlinge mit einer Schnur ab, bevor sie sie durchschnitt.»Dies ist aber ein ganz anderes Seil«, sagte Raymond.»Bei den anderen Toten war es aus Hanf.Das hier ist aus Polypropylen.Das ist gut für Teppiche und Seile geeignet, die für das Freie gedacht sind.Vor allem Bootsfahrer mögen es, weil es kein Wasser aufnimmt und nicht untergeht.«»Sie kennen sich aber wirklich mit Seilen aus«, sagte Raymond.»Das Seil ist eines der vielseitigsten Werkzeuge der Menschheitsgeschichte.Es ist wirklich etwas ganz Besonderes.«»Unserem Jungen hier hat es allerdings nicht allzu gut getan«, sagte Lynn trocken.Nachdem sie die Schlinge um den Hals entfernt hatte, löste Diane das Seil um seine Hände.Dies war bedeutend schwieriger, da es sehr fest gezogen worden war und tief in seine Haut einschnitt.Raymond machte wieder Bilder.»Die bringe ich Ihnen, sobald ich kann.Die anderen Fotos habe ich zu den Knochen gelegt«, sagte er.»Sie sind richtig gut geworden.«»Es sind auch Aufnahmen der Tätowierungen dabei.Vielleicht helfen sie ja bei der Identifizierung der Opfer«, ergänzte Lynn.Diane wartete das Ende der Autopsie nicht ab
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