[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.«Als ich wieder in meinem Hotelzimmer war, legte ich mich sofort ins Bett und war eingeschlafen, ehe mein Kopf aufs Kissen fiel.Jemand versuchte mich zu wecken, aber ich wehrte mich dagegen.Ich wußte nicht, wie lange ich schon geschlafen hatte, aber ich spürte deutlich, daß es noch nicht genug war.Diesmal, nahm ich mir vor, sollten sie es nicht schaffen.Aber wer es auch war, er gab sich viel Mühe.Jemand zwickte mich in den Arm, und plötzlich schoß ich hoch.Neben dem Bett stand Dumbo.»Leise, komm schnell aus dem Bett.«»Bist du verrückt geworden? Ich will noch mindestens zehn Stunden schlafen!«»Bitte, Mavis«, sagte sie.»Komm schnell!«»Folgen Sie ihr«, sagte eine andere Stimme, und einen Augenblick dachte ich, mir bliebe das Herz stehen.»Oder soll ich ein bißchen nachhelfen?«»Er ist irre«, flüsterte Dumbo.»Er ist wahnsinnig! Du mußt ihm gehorchen!«Der Grindel stand in einer Ecke des Zimmers, hatte die Hände über der Brust verschränkt und betrachtete uns beide.Er sah aus wie eine wandelnde Leiche.Am liebsten hätte ich geschrien und meinen Kopf unter die Bettdecke gesteckt.Seine dicke Unterlippe bewegte sich die ganze Zeit über, als redete er mit sich selbst.Ich stieg wie ein Roboter aus dem Bett und griff nach meinen Kleidern.»Das brauchen wir nicht«, sagte der Grindel leise.»Sie sollen mir nur etwas schreiben, Mavis.«»Etwas schreiben?«»Sie sollen aufschreiben, was in Carls Haus geschehen ist.Wie Rogers Anna erstach, und wie Carl und Lou einander erschossen haben.«»Aber das stimmt nicht.«»Schreiben Sie«, sagte er, »oder ich bringe Sie um.«»Aber die Polizei wird es nicht glauben.«»Sicher wird sie.« Seine Lippen zuckten einen Moment lang.Ich vermutete, daß es ein Lächeln war.»Dann habe ich keine Probleme mehr.Die Polizei wird mich nicht mehr jagen, und Sophie Ventura wird für mich singen!«»Ich habe dir doch gesagt, er ist wahnsinnig«, flüsterte Dumbo.»Du mußt tun, was er sagt.«»Und wo wollen Sie Sophie Ventura finden?« sagte ich.»Ich habe sie schon.«»Das glaube ich nicht«, erwiderte ich.»Soll ich es beweisen?« Er ging auf uns zu und wandte sich an Dumbo.»Dreh dich um!«Sie drehte sich folgsam um, zitternd vor Angst.Der Grindel bückte sich, hob ihr durchsichtiges Gewand hoch.Im ersten Augenblick konnte ich es nicht glauben.Auf ihrer linken Hinterbacke war das Gegenstück zu meiner Spinne tätowiert.»Sehr clever war das«, sagte der Zombie und ließ das Gewand wieder fallen.»Wer kümmert sich schon um eine Süchtige, die in einem schäbigen Hotel herumhängt?«»Du hast mich wirklich hinters Licht geführt!« sagte ich zu Sophie, als sie sich wieder zu uns umgedreht hatte.»Aber ihn nicht«, meinte sie mit zittriger Stimme.»Ich weiß nicht, wie er unbemerkt ins Hotel gekommen ist, aber er hat es geschafft.«»Wir verschwenden nur Zeit.« Der Grindel rieb sich die Hände.»Mavis, Sie müssen schreiben.«»Und was passiert dann?« fragte ich.»Sophie kommt mit mir.Sie wird ihre schönen Lieder singen, und wir werden schönes Geld verdienen.«»Und was geschieht mit mir?«»Hm, das ist schade.« Seine Unterlippe zuckte wieder.»Aber Sie könnten Ihre Aussage zurückziehen, das darf ich nicht zulassen.Deshalb werden Sie einen Unfall haben.Sie werden schlaftrunken zum Fenster gehen, sich hinauslehnen und das Gleichgewicht verlieren.Drei Stockwerke tief auf Beton, das reicht.«»Sie sind wahnsinnig! Das mache ich nie!«Er packte mein linkes Handgelenk und drehte mir den Arm auf den Rücken.Ich mußte mich vorbeugen, um den Schmerz zu mildern.Dann bog er langsam meinen kleinen Finger nach hinten.»Ich breche Ihnen die Finger, einen nach dem anderen.Zum Schreiben brauchen Sie nur die rechte Hand.«»Okay!« stöhnte ich, denn der Schmerz ließ mir keine andere Wahl.»Jetzt setzen Sie sich und fangen Sie an zu schreiben!«Ich ging zum Schreibtisch, der unter dem offenen Fenster stand, und setzte mich.Dumbo — oder Sophie Ventura — hatte recht.Der Grindel war wahnsinnig.Was er jetzt tat, war sinnlos.Das konnte nicht klappen.Wenn ich aber nicht schrieb, was er verlangte, würde er mich so lange quälen, bis ich es tat.Und dann wollte er mich aus dem Fenster werfen!»Schreiben Sie jetzt endlich!« zischte der Grindel hinter mir.Ich nahm den Stift, und im selben Augenblick klopfte es an die Tür.Der Grindel legte mir die Hand auf die Schulter und bohrte seine Finger unter mein Schlüsselbein.»Sagen Sie, er soll verschwinden
[ Pobierz całość w formacie PDF ]
Darmowy hosting zapewnia PRV.PL