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.»Ach was, der Wein hat wirklich Zeit bis später.« Er streifte seine Sandalen ab und zog sich sein TShirt mit einer Hand über den Kopf.»Hey, warte, ich komme mit.« Aber in genau diesem Augenblick klingelte es an der Wohnungstür.Dev spielte demonstrativ den Enttäuschten.»Da kommt die Pizza.Aber die können wir später aufwärmen.Geh schon mal unter die Dusche, ich komme gleich nach.« Er nahm ein paar Scheine aus seiner Geldbörse, hielt das Geld bereit, um den Pizzaboten schnell wieder wegschicken zu können, öffnete die Wohnungstür … … und sah draußen Oberst David Luger stehen.Nach dem ersten Schock schüttelte er seine Verlegenheit und Verwirrung rasch ab.»Hallo, Sir.«»Dev.« Luger merkte, dass Deverill nicht nur die Tür blockierte, sondern ihm auch den Blick in sein Apartment verwehrte, deshalb versuchte er gar nicht erst, an ihm vorbeizusehen.»Würden Sie Annie bitten, einen Augenblick herauszukommen? Ich habe etwas mit ihr zu besprechen.« »Vielleicht«, sagte Dev.»Vielleicht?«Dev musterte Luger misstrauisch.»Wir haben gehört, dass Si vorläufig vom Dienst suspendiert sind«, sagte er.»Unseres Wissens stehen Sie in San Antonio wegen eines verzögert aufgetretenen Stress-Syndroms unter Beobachtung.«»Irgendwas in dieser Art.«»Nehmen Sie im Augenblick Medikamente?«»Das geht Sie nichts an.«»Da irren Sie sich, Sir«, sagte Deverill.»Sie sind bei mir zu Hause, wir sind nicht in Uniform, und Annie ist eine gute Freundin und meine Flugzeugkommandantin.Deshalb geht mich das sehr wohl etwas an.« Er starrte Luger forschend in die Augen.Dev konnte nicht beurteilen, ob Luger ein Antidepressivum oder ein Beruhigungsmittel genommen hatte – sein Blick erschien ganz normal –, aber er war natürlich kein Experte auf diesem Gebiet.»Sind Sie aus Brooks entlassen worden? Kommen Sie wieder nach Dreamland zurück?«»Ich lasse Annie bitten, einen Augenblick zu mir herauszukommen«, sagte Luger.»Wann sind Sie aus Brooks entlassen worden, Oberst?«, erkundigte Deverill sich.»Oder … sind Sie aus Brooks entlassen worden?«»Das geht Sie einen Dreck an.«»Feindselig, Oberst, sehr feindselig«, sagte Dev.»Sind Sie etwa aus der Klinik ausgebrochen? Vielleicht sollte ich die Sky Cops anrufen und mich danach erkundigen.«»Tun Sie, was Sie für richtig halten.Aber bitten Sie Annie, zu mir herauszukommen.«»Vielleicht lieber nicht«, wehrte Deverill ab.»Sind Sie aus der Klinik entlassen worden, weil mit Ihnen alles in Ordnung ist, können Sie Annie morgen im Dienst sprechen.Aber falls nicht … dann sind Sie vielleicht gefährlich.« »Gefährlich? Wie zum Teufel meinen Sie das? Was bilden Sie sich überhaupt ein?«Deverill sah Lugers wütenden Gesichtsausdruck und beobachtete, wie er seine Nackenmuskeln anspannte.Er kniff die Augen zusammen und musterte Luger prüfend.Sie waren gleich groß; Luger war jünger, aber Dev war mindestens fünfzehn Kilo schwerer.»Ihr Tonfall gefällt mir nicht, Sir.Ich muss Sie bitten, jetzt zu gehen.«»Ich habe Sie gebeten, Annie auszurichten, sie möchte einen Augenblick herauskommen und mit mir reden«, sagte David mühsam beherrscht.Dev reagierte nicht darauf.Luger war sich darüber im Klaren, dass er ihn zu nichts zwingen konnte: Wiegerte Dev sich, seinem Wunsch nachzukommen, war er machtlos – außer Annie wusste, dass er hier war.Er sah über Devs linke Schulter und erhob seine Stimme: »Annie, hier ist David.Kommst du einen Augenblick heraus, damit wir miteinander reden können?« Dev legte beide Hände auf Lugers Brust und versuchte, ihn von der Tür zurückzustoßen.»Ich habe Sie gebeten zu gehen, Luger.Jetzt fordere ich Sie auf: Verschwinden Sie!« Luger wischte die Hände mit einer blitzschnellen Bewegung weg, die Dev überraschte.»Fassen Sie mich gefälligst nicht an, Deverill!«»Ich verbitte mir, dass Sie mich so anbrüllen!«, knurrte Deverill.»David?« Annie war hinter Dev an der Tür aufgetaucht.Sie trug eines seiner T-Shirts, das kaum bis über ihren wei ßen Baumwollslip reichte.»Was machst du hier?« »Annie, ich wollte …«»Ich habe Sie gebeten, jetzt zu gehen, Sir«, sagte Deverill, der augenblicklich wieder auf seinen höflichen, aber festen, beschützenden Tonfall umgeschaltet hatte.Voneinander fernhalten konnte er die beiden jetzt nicht mehr.Dev wandte sich an Annie.»Der Oberst ist laut und unverschämt und will sich nicht eindeutig über seinen Geisteszustand äußern.«»Über seinen Geisteszustand?« Annie trat einen Schritt vor und bemühte sich, Dev zur Seite zu schieben.»Lass mich durch, Dev …«»Das ist keine gute Idee, Heels«, wandte Dev ein.Er hatte noch eine Chance, das Band zu zerreißen, das anscheinend noch immer zwischen den beiden existierte, und entschied sich dafür, sie sofort zu nutzen.»Ich denke, dass er aus der Klink ausgebrochen ist, in der er auf seinen Geisteszustand untersucht werden sollte.Ich glaube, dass er sich unerlaubt von dort entfernt hat.Sieh dir seine Augen an – er hat Drogen genommen, denke ich.Er ist hier aufgekreuzt, hat nach dir gefragt und wollte gleich eine Prügelei mit mir anfangen.«»Wissen Sie, was Sie mich können, Deverill?«»Erzählen Sie’s ihr, Oberst«, forderte Dev ihn auf.»Na los, sagen Sie’s ihr selbst! Dürfen Sie überhaupt hier sein?Oder haben Sie sich unerlaubt aus der Klinik entfernt?« »Sie können mich mal, Deverill!«Dev wollte seinen Ohren nicht trauen – hatte er etwa zufällig den wahren Grund für Lugers überraschendes Aufkreuzen erraten? Konnte es sein, dass Luger tatsächlich aus der Klinik ausgebrochen war? Hatten sie ihn schon in der Klapsmühle gehabt, und er hatte irgendwie flüchten können? »Also, was ist mit Ihnen los, Sir? Haben Sie Drogen genommen? Sind Sie irgendwo ausgebrochen?«»Dev, hör auf!«, kreischte Annie.»Was soll das?« »Sie würden gern mit mir rausgehen, stimmt’s, Oberst?«, fragte Dev laut.»Sie würden mir am liebsten einen Kinnhaken verpassen, was?«Im nächsten Augenblick traf ihn eine ansatzlos geschlagene Gerade, die ihn überraschte, obwohl er auf der Hut gewesen war und schon einmal erlebt hatte, wie blitzschnell Luger sich bewegen konnte.Der Boxhieb traf Dev an der linken Schläfe und ließ ihn taumeln.»David!«, rief Annie entsetzt.Sie führte Dev, der sich benommen den Kopf hielt, zum Sofa im Wohnzimmer.Neben seinem linken Auge quoll Blut aus einer kleinen Platzwunde.»David, bist du übergeschnappt?« Lugers Gesicht wurde ausdruckslos, und er brachte vor Überraschung den Mund nicht mehr zu.Auch Annie war von ihrer eigenen Reaktion überrascht.»Ich … ich hab’s nicht so gemeint«, stammelte sie.»David …«»Ich gehe fort, Annie«, sagte Luger mit leiser, ernster Stimme.Ihr Anblick – in Devs T-Shirt, frisch aus der Dusche, aus seiner Dusche, wie sie seinen Kopf zwischen ihren Händen hielt – war fast zu viel für ihn.»Ich komme nicht mehr zurück.«»D-David? Wohin gehst du?«»Weg.«»Aber wohin? Das verstehe ich nicht.«»Da gibt’s nichts zu verstehen, Annie«, sagte Luger.»Ich bin nur vorbeigekommen, um dir Lebewohl zu sagen.« »Was hast du vor?«»Das kann ich dir nicht sagen, Annie«, wehrte er sichtlich gekränkt ab.»Aber ich komme schon zurecht.Mach dir kei ne Sorgen um mich.«»David, du machst mir Angst! Erzähl mir, was du vorhast.Bitte!«»Leb wohl, Annie«, sagte er nur.Annie wollte aufstehen und zu ihm laufen, aber Dev hielt sie am Handgelenk fest.Luger machte nicht den Eindruck, als habe er irgendwelche Drogen genommen; er war nicht erregt oder wild, sondern im Gegenteil sehr ruhig.Eigentlich viel zu ruhig.Was zum Te u f e l ging hier vor?»Wann sehen wir uns wieder, David?«, fragte sie.Aber er gab keine Antwort, sondern wandte sich wortlos ab, ging die Treppe hinunter und verließ das Haus.Zentrale der Firma Sky Masters Inc.Arkansas International Jetport, Blytheville, Arkansas (einige Tage später)Der kleine Bradley J
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