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.«»Wovon lebt er?«»Er ist Maler.«»Und was fängt ein Maler mit einem solchen Haus an?«»Woher soll denn ich das wissen, verflixt noch mal!«»Aber wissen Sie wenigstens genau, daß Sie Amanda Mulvane kennen?«»Rick!« Ihre Unterlippe begann, vorwurfsvoll zu beben.»Fangen Sie jetzt keinen Krach mit mir an, oder ich kriege Schreikrämpfe!«Der Butler erschien wieder, in den Händen ein Silbertablett mit zwei Gläsern; er stellte es auf einem Tischchen ab.»Mr.Cronin steht Ihnen gleich zur Verfügung, Sir.Haben Sie noch irgendwelche Wünsche?«»Wie ich hörte, stand das Haus nach Mr.Rands Tod ein paar Jahre leer«, sagte ich.»Was für ein phantastischer Zufall, daß Mr.Cronin Sie danach noch wiedergefunden hat!«»Mr.Cronin fand mich hier mit dem Haus vor«, flüsterte er.»Ich verließ es zu keiner Zeit, denn es war Mr.Rands ausdrücklicher Wunsch, den er auch in seinem Testament festhielt, daß ich hier meinen Lebensabend verbringen sollte.Jeder, der das Haus kaufen wollte, mußte auch den Butler mit übernehmen.Verstehen Sie?«»Auch sonst scheint der neue Besitzer hier nicht viel verändert zu haben.«»Im Gegenteil, er bestand sogar darauf, daß alles genauso blieb wie zu Mr.Rands Zeiten.«Er neigte das Haupt um vielleicht einen Viertelzoll und glitt abermals langsam aus dem Zimmer.Marie atmete vorsichtig aus und stürzte sich dann auf ihren Drink.»Wissen Sie was?« Sie nahm einen großen Schluck.»Dieser Alte haßt Sie wie die Pest.«»Er gibt mir die Schuld an dem, was mit Rand passiert ist«, sagte ich.»Natürlich irrt er sich, aber ich kann seinen Standpunkt verstehen.«Mit wachsendem Abscheu sah sie sich im Zimmer um.»Ist der Rest genauso scheußlich?«»Keine Ahnung«, bekannte ich wahrheitsgemäß.»Mehr kenne ich nicht vom Haus.«»Alles ist haargenau so«, sagte plötzlich ein tiefer Bariton.»Wie ein Mausoleum.Nach einiger Zeit bekommt man sogar das Gefühl, als sei es unanständig, noch unter den Lebenden zu weilen.«»Pete?« fragte Marie mit schwankender Stimme.»Du hast mich zu Tode erschreckt — hier so hereinzuschleichen!«Der Mann im Türrahmen, einen Kognakschwenker in beiden Händen wärmend, lächelte sie bedächtig an.»Hallo, Marie.Das nennt man wohl eine angenehme Überraschung, nicht wahr?«Er mußte Mitte der Dreißig sein und hatte das Gesicht eines alternden Cherubim.Das weit zurückweichende, lockige braune Haar trug er quer über den Schädel gekämmt — im vergeblichen Versuch, die kahlen Stellen zu verdecken.Lange Wimpern verliehen seinen feuchten braunen Augen etwas Unschuldiges, aber das täuschte; der kurze braune Bart, der um seine Hängebacken vegetierte, grenzte ans Lächerliche.Etwas unter Durchschnittsgröße und obenherum ziemlich breit, wirkte er auf seinen zu kurzen Beinen irgendwie kopflastig.Seine Aufmachung erinnerte an eine Met-Premiere: schwarzer Samtanzug aus Edwards Zeiten, die Jacke auf vier Knöpfe geschlossen und mit Satin paspeliert, und darunter ein weißes Spitzenhemd mit Jabot.»Dies ist Rick Holman.« Marie machte eine vage Geste in meine Richtung.»Rick, dies ist Pete Cronin.«»Taptoe hat mir schon von Ihnen erzählt.« Cronin verbeugte sich leicht.»Und welchem Umstand, wenn ich fragen darf, verdanke ich das Vergnügen Ihres Besuchs?«»Rick möchte Amanda sprechen«, sagte Marie.»Und ich dachte, vielleicht ist sie bei dir.«»Welch ein Jammer!« Traurig schüttelte er den Kopf.»Sie ziert schon lange nicht mehr mein bescheidenes Heim.Eines Morgens, als ich noch in Morpheus’ Armen ruhte, verschwand sie einfach von der Bildfläche.Und ließ nicht einmal ein tränendurchweichtes Abschiedsbillett auf der Kommode zurück, und auch keine welke Rose neben meinem Haupt.«»Haben Sie eine Ahnung, wo sie im Augenblick steckt?«»Keine.« Er ging zum Tisch und ließ sich vorsichtig darauf nieder.»Ich nehme an, Ihr Interesse an der schönen Amanda ist rein beruflicher Natur, Mr.Holman?«»Rein beruflich«, bestätigte ich.»Wie herrlich diskret!« Versonnen schwenkte er den Kognak im Glas.»Doch Sie haben gar keine Veranlassung zu besonderer Diskretion.Ihr überspannter Bruder hat mich bereits besucht und mir die ganze Geschichte erzählt.Ich muß gestehen, ich habe Amanda schon immer für eine Hexe gehalten, aber nicht für die Sorte, die’s mit Schlangen und Kröten treibt.«»Kirk war hier?« fragte Marie schwach
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