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.«Lauri wollte etwas erwidern, hatte aber plötzlich einen Riesenkloß in der Kehle, Tränen verschleierten ihren Blick.Wie konnte sie diesen liebenswerten, fürsorglichen Mann, der ihr das Leben geschenkt hatte und der nichts als ihr Glück wollte, nur so belügen? Sie öffnete den Mund, um ihm die Wahrheit zu beichten, brachte jedoch keinen Ton über ihre bebenden Lippen.Sie spürte, wie Drake beschützend einen Arm um ihre Schultern legte.»Das würde uns sehr glücklich machen, Sir.Damit spreche ich Lauri bestimmt aus der Seele.«»Gut, gut.« Andrew klatschte erleichtert in die Hände.In seine grauen Augen trat ein Strahlen.»Dann geh ich jetzt wieder und informiere Mutter über eure Entscheidung.Das wird sie ungemein freuen.Wir warten unten auf euch.« Schnell verließ er den Raum und zog die Tür hinter sich zu.Und was jetzt, überlegte Lauri betreten.Wo war sie da bloß auf einmal hineingeschlittert? Ratlos vergrub sie den Kopf an Drakes Schulter und weinte sich den ganzen Frust, Ärger und Verzweiflung von der Seele, bis sich auf seiner Hemdfront ein verräterisch feuchter Fleck bildete.Schweigend schmiegte er sie in seine tröstende Umarmung.Streichelte das tizianrote Haar und tätschelte beschwichtigend ihren Rücken, bis ihr Schluchzen verebbte und sie sich resigniert an ihn kuschelte.»Ich bin eine verdammte Heuchlerin«, murmelte sie so leise, dass er den Kopf senken musste, um sie zu verstehen.»Ich mache dich blöd an wegen deiner Lügerei, und selber bin ich nicht die Spur besser.« Sie schniefte laut.»Trotzdem hätte ich es bestimmt niemals verkraftet, seine Gefühle zu verletzen.«»Ob du es glaubst oder nicht, ich auch nicht.Ich möchte die beiden alten Leutchen nicht desillusionieren.Als ich merkte, dass du mit der Wahrheit herausrücken wolltest, sah ich mich genötigt, einzugreifen.«Er löste sich sanft von ihr, wischte ihr die Tränen von den Wangen.»Ich finde, wir sollten diese Trauung würdevoll hinter uns bringen.Wir wissen beide, dass sie rein gar nichts zu bedeuten hat.Sie ist nicht bindend.Später fällt uns sicher irgendetwas ein, wie wir uns bei ihnen herausreden können.« Er gewahrte das zornige Aufblitzen in ihren Augen und ahnte auch gleich, warum.»Ich lass dich nicht im Stich.Ich übernehme meinen Teil der Verantwortung.So, und jetzt geh und mach dich kurz frisch.Sie warten schon auf uns.« Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor sie loslief, um ihre Wangen zu kühlen.»Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau.Was Gott, der Herr, zusammengeführt hat, soll der Mensch nicht trennen«, predigte Andrew.Worte, die Lauris Leben unter anderen Umständen untrennbar mit Drakes verknüpft hätten.»Du darfst die Braut jetzt küssen, mein Sohn.«Drake legte die Hände auf ihre Schultern und drehte sie zu sich.Seine Augen glitten über ihr Gesicht, versuchten, darin zu lesen, ehe er sich vorbeugte und sie zärtlich auf die Lippen küsste.Es war ein rascher, aber dennoch verheißungsvoller Kuss, der Lauri den Boden unter den Füßen wegzog.Sie standen mit ihren Eltern, Jennifer, Betty und ihren beiden Kindern zusammen.Alice hatte darauf gedrängt, dass sie kämen.Sie hatte Betty angerufen und sie zu der Trauung eingeladen.Ihre Nachbarin schluchzte während der kurzen Andacht zum Steinerweichen, die Kinder lauschten indes andächtig und beobachteten Andrews Hände, die den Gottesdienst zum besseren Verständnis für Jennifer gebärdeten.Lauri und Drake taten es ihm gleich.In jeder anderen Situation hätte Lauri gewiss beteuert, dass sie sich keine schönere Trauungszeremonie vorstellen könnte.Trotz der ungewöhnlichen Situation und der unpassenden Kleidung ertappte sie sich dabei, dass sie das Jawort ernst meinte, das sie Drake gab.Diese Erkenntnis bewegte sie tief.Als sie ihm ewige Liebe und Treue schwor, gingen ihr die Worte mühelos über die Lippen.Nicht, weil die Trauzeugen es von ihr erwarteten, nein, Drake sollte endlich erfahren, was sie für ihn empfand.Ihre Lippen formulierten, was ihr Herz längst entschieden hatte.Dieses tiefe, schmerzvolle, süße Sehnen, das er in ihr geweckt hatte, war Liebe.Liebe.Ja, sie liebte ihn.Sie wusste um seine Fehler und seine Launen, aber das änderte nichts an ihren Gefühlen.Er provozierte sie wie kein anderer, brachte sie zur Weißglut, und dennoch liebte sie ihn
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