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.auch da wirst du noch dein blaues Wunder erleben! Wenn du glaubst, dass der jemals wieder zurückkommt, irrst du dich gewaltig.Schließlich gibt es Dinge zwischen Himmel und Erde, die verstehen nicht einmal die Götter und es gibt eine Gerechtigkeit, die außerhalb unserer Gerichtsbarkeit liegt.Ha!“, lachte er bösartig und Herena fragte sich zum ersten Mal, ob ihr Mann nicht ganz richtig im Kopf war.Etwas an ihm war befremdend, war es womöglich immer schon gewesen.Dabei war ihr Heidelbert als Mustergatte verschrien, weil sie stets wie ein Duckmäuschen agierte und immer alles nach seinen Regeln ablief.Doch seit dem kleinen Seitensprung, hatte sie sich verändert, ihr Wesen quasi neu entdeckt.Aber statt ihr neues Potential zu erkennen, benahm sich ihr Mann nur noch wie ein Idiot.Er bekam Wutanfälle, versagte im Bett und hatte offenbar unerlaubten Kontakt zu den fiesesten aller Kreaturen ….zu den Dämonen.15.Kapitel Tadeos und ichDie Welt drehte sich viel zu schnell, Gegenstände flogen durch den Raum, zerschellten an der Wand, wirbelten wieder empor und brachen erneut.So, als wären sie kurz heil geworden, um noch einmal zerstört zu werden.Die Geschehnisse waren unlogisch, absurd und so explosiv, dass ich gar nicht alles erfassen konnte.Dazwischen wurde ich gerempelt, sah ständig rote Augen, spürte klebrigen Geifer auf meiner Haut und schrie wie blöd um Hilfe.Als ich aus meiner Apathie erwachte (das blöde Geschrei konnte nämlich nicht als aktive Handlung bezeichnet werden), hing ich gefesselt und geknebelt an der Decke des Zimmers.Des ehemaligen Zimmers, wohlgemerkt, denn binnen Sekunden war hier so ziemlich alles zerstört worden, was es an Einrichtungsgegenständen gegeben hatte.Tadeos hockte schwer atmend am Boden, rieb sich mit beiden Händen übers Gesicht und versuchte offenbar sich zu beruhigen.Er stöhnte laut und fluchte derb, sah jedoch kein einziges Mal in meine Richtung.Er versuchte auch kein bisschen die Lage zu erklären oder mich zu befreien.Eine ärgerliche Reaktion auf meine Provokation hatte ich ja vielleicht erwartet, doch mit einer halben Apokalypse hatte ich wahrlich nicht gerechnet.Dem guten Herrn waren die diabolischen Sicherungen ja komplett durchgebrannt.Wobei ich wenigstens noch am Leben und offenbar auch nicht verletzt war.was bei dem Chaos hier wohl eine kleine Meisterleistung war.Das zerstörte Rundherum verdeutlichte mir jedenfalls, wie viel Mühe es ihm gekostet hatte, mich am Leben zu lassen.„Hrmpfl brm dpmmf!“, brabbelte ich durch meinen viel zu festen Knebel und Tadeos blickte erstmals auf.Seine tiefschwarzen Augen bohrten sich in meine Seele, ließen mich stutzen und nervös werden.Was war nur los mit dem komischen Kerl? In seinen glänzenden Augen erkannte ich ganz eindeutige Anzeichen von – tamtatata – Traurigkeit.Einsamer Kämpfer zwischen den Welten oder was? Nein, das konnte nicht sein! Dämonen waren keine Menschen, hatten keine Gefühle und Traurigkeit war eindeutig eine menschliche Empfindung.Dennoch konnte ich nicht aufhören in dieses schön schimmernde Schwarz zu blicken.Manchmal blitzte noch etwas Rot darin auf, doch insgesamt war es das Schwarz, das dominierte.Mein Herz wurde bei seinem Anblick seltsam warm, andere Stellen meines Körpers regelrecht heiß.So wie es aussah, hatte er jetzt aber wenigstens seine Wut im Griff.Wut? Wenn ich genauer überlegte war Wut doch auch eine menschliche Empfindung.Hach, was war das Dämonenleben doch kompliziert! Mir konnte es ja egal sein, doch irgendwann sollten sich die Herren entscheiden, ob sie nun des Teufels waren oder nicht.Mit einer müden Bewegung hob Tadeos seinen Zeigefinger, fuchtelte damit in meine Richtung und murmelte eine Beschwörungsformel.Das dicke Klebeband verschwand wie durch Zauberhand, wurde aber nicht etwa einfach dematerialisiert, sondern brutal von meinem Mund gerissen.Autsch! Nie wieder Damenbart! brummte ich ärgerlich, ehe ich mich räusperte und die Worte wiederholte, die der Knebel zuvor verschlungen hatte.„Entschuldige.Was ich gesagt habe, war wohl etwas.dumm!“, flüsterte ich zerknirscht, weil es nicht meine Art war, klein bei zu geben.Aber ich wollte ihn milde stimmen, weil ich inzwischen ein wenig nachgedacht hatte.Ich war keine Auserwählte und dadurch womöglich schneller entbehrlich geworden, als gedacht.Nur keine Wellen schlagen! war die neue Devise und an die wollte ich mich halten.Bisher hatte dieser Tadeos mir nichts getan, nicht einmal eine Ohrfeige verpasst und das war an sich ein ganz gutes Zeichen für einen halbwegs anständigen Dämon.Dass Anstand und Dämon nicht wirklich zusammen passten, war mir schon klar, aber aus irgendeinem Grund konnte ich den teuflisch gut aussehenden Kerl auch weiterhin nicht in die Reihe der Bösen einordnen
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