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.Sie wird sich freuen, Sie zu sehen.“ Büttner schenkte ihr ein Lächeln und sagte dann mit einer Handbewegung Richtung Onno Fehnkamp: „Abführen!“Der korpulente Mann, der bis vor wenigen Minuten noch den aufgeplusterten Gockel gegeben hatte, sank nun endgültig kraftlos in sich zusammen.Anscheinend unfähig etwas zu sagen, warf er Magdalena aus feuchten Augen einen flehenden Blick zu, die aber wandte sich ab und sagte deutlich hörbar zu Adrian: „Komm doch mit zu Mama, sie freut sich bestimmt dich kennen zu lernen.“Gundula Fehnkamp sah erbärmlich aus, lächelte aber glücklich, als sie ihre Tochter das Zimmer betreten sah.Magdalena hatte darauf bestanden, auf dem Weg zum Krankenhaus noch einen großen Blumenstrauß für ihre Mutter zu besorgen und machte sich, nachdem sie ihr einen vorsichtigen Kuss auf die geschwollene Wange gegeben hatte, auf die Suche nach einer passenden Vase.Adrian war zunächst auf dem Gang geblieben, da Büttner angekündigt hatte, zunächst alleine mit der malträtierten Frau sprechen zu müssen, bevor sie wieder zu sehr ermüdete und dann womöglich nicht mehr in der Lage war vernommen zu werden.Büttner musterte die Frau mit nachdenklichem Blick.Wie sie so dalag, den Kopf aufgrund einer üblen Schädelverletzung dick einbandagiert, zahlreiche Kratzer und bläulich verfärbte Prellungen im Gesicht, den rechten Arm bis zur Schulter in Gips, traute er sich kaum, sie mit einer Vernehmung in Aufregung zu versetzen.Aber leider musste es sein, denn schließlich hatten sie soeben ihren Mann verhaftet, und von ihrer Aussage hing es nun ab, mit welcher Begründung sie beim Richter Haftantrag stellten.Er ließ seinen Blick kurz durch das in blassgelb und weiß gehaltene Krankenzimmer gleiten und sagte dann: „Es freut mich sehr, dass es Ihnen wieder besser geht, Frau Fehnkamp.Haben Sie noch starke Schmerzen?“„Nein, es geht schon, ich bekomme starke Schmerzmittel.“ Sie hob ihren unverletzten Arm leicht an und deutete auf einen Tropf, der ihr Flüssigkeit zuführte.Büttner nickte zufrieden.„Bevor ich Ihnen ein paar Fragen stelle, möchte ich Sie darüber informieren, dass wir soeben Ihren Mann verhaftet haben.“Es dauerte einen kurzen Moment, bis die Bedeutung dieses Satzes zu Gundula Fehnkamp vorgedrungen war, dann aber riss sie die Augen auf und starrte den Polizisten entsetzt an.„Aber.warum? Was, ich meine.“, stammelte sie.Büttner erzählte ihr in kurzen Zügen, was sich in der Schule zugetragen hatte und endete mit den Worten: „Aufgrund mehrerer Indizien aber müssen wir davon ausgehen, dass es sich auch bei Ihren Verletzungen nicht um die Folgen eines Treppensturzes handelt.“Gundula Fehnkamp schloss die Augen und öffnete sie für eine ganze Weile nicht mehr, so dass Büttner schon annahm, sie sei eingeschlafen.Dann aber sagte sie plötzlich: „Wie lange wird.ich meine.wie lange wird Onno in Haft bleiben müssen?“„Das hängt jetzt von Ihrer Aussage ab, Frau Fehnkamp.“Noch immer hielt Magdalenas Mutter die Augen geschlossen, ihre Lider aber zuckten nervös, so dass Büttner meinte, förmlich sehen zu können, wie es in ihrem Hirn arbeitete.Dann kullerte die erste Träne.Büttner schluckte, nahm ihre Hand und drückte sie beruhigend.Aber er sagte kein Wort.„Diesmal war es viel schlimmer als sonst“, hauchte sie plötzlich tonlos in den Raum.Büttner beugte sich ein wenig zu ihr hinab, um sie besser zu verstehen.„Ich dachte“, fuhr sie nach einem kurzen Moment fort, „er würde mich umbringen.Ich dachte, mein Kopf zerspringt.“„Also keine Kellertreppe.“Gundula Fehnkamp schwieg für einige Minuten, bis sie plötzlich die Augen weit aufriss und den Kommissar panisch ansah: „Wenn er nach Hause kommt, wird er mich umbringen.Und Magdalena.Wir müssen das Kind vor ihm schützen!“„Wir müssen die ganze Welt vor ihm schützen“, knurrte Büttner.Er machte eine kurze Pause, dann fuhr er fort: „Nach wie vor suchen wir nach dem Mörder von Raffael Winter.Können Sie mir sagen, ob Ihr Mann für die Tatzeit tatsächlich ein Alibi hat?“„Er war mittags zuhause, wie immer.Ich hatte Essen gekocht.Er hat es kaum angerührt, weil er so aufgebracht war über einen Anruf.“„Was für ein Anruf?“, fragte Büttner lauernd.„Es war Magdalenas Deutschlehrerin, glaube ich, Frau Ra.irgendwas.“„Frau Rabensberg“, half Büttner ihr in gutem Glauben auf die Sprünge.„Ja.Er konnte sich gar nicht beruhigen.“„Und dann ist er nach dem Mittagessen zur Arbeit zurück?“„Ich.weiß es nicht.“„Hat er gesagt, was er aufgrund der Anschuldigungen von Frau Rabensberg unternehmen will?“Gundula Fehnkamp seufzte schwer und verzog das Gesicht.Offensichtlich hatte sie nun doch Schmerzen.„Soll ich eine Schwester rufen?“, fragte Büttner besorgt.„Nein.Es sticht nur manchmal so plötzlich.“ Sie deutete auf ihren Kopf.„Wie war das also mit Ihrem Mann?“, hakte er erneut nach.„Er hat gesagt, er würde Raffael Winter zur Rede stellen.“„Das hat er gesagt? Beim Mittagessen?“„Ja
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