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.Sie würde ihr auch nichts davon erzählen.»Ja, jemand ist ihr ins Auto gefahren und nun steht es in der Werkstatt.«María nickte nur, schob sie in die Küche, zog eine Schublade auf, holte eine Rolle Paketschnur heraus und dirigierte sie zurück ins Büro zum Schreibtischstuhl.»Ich habe keine Lust, die ganze Zeit auf Sie aufzupassen.Hände nach hinten, verstanden?«Célia streckte die Arme nach hinten und María fesselte sie an die Lehne des Stuhls.Sie unterdrückte ein Stöhnen.María legte das Messer zur Seite, um Célias Beine ebenfalls festzubinden.Nach getaner Arbeit verschwand sie und ließ Célia mit ihren Gedanken allein.Hatte Cristina mit ihrem Verdacht gegen ihren Chef Recht gehabt? War dieser Mann ihr Chef? Sie versuchte sich an die Situation zu erinnern.Zwei Männer waren damals gekommen, als die Bäume auf Carmens Grundstück gefällt werden sollten.Einer war Cristinas Chef gewesen, der andere sein Freund aus Kolumbien.Sie hatte beide Gesichter genau vor Augen.Sie hatten sich beide bewundernd umgesehen.Doch welchen der beiden Männer hatte Cristina als ihren Chef vorgestellt? Sie konnte sich beim besten Willen nicht erinnern.Alles war so schnell gegangen, und sie war wegen dieser Holzfäller so aufgeregt gewesen, dass sie einfach nicht darauf geachtet hatte.Jedenfalls trug dieser Mann schuld an Carmens Tod.Enrique Zapatero hatte offensichtlich etwas bei der Leichenschau übersehen.Sie überlegte, ob sie nach Cristina rufen sollte.Doch wenn diese immer noch betäubt war, würde sie nichts hören, und sie selbst würde nur Marías Zorn auf sich ziehen.Ihre einzige Hoffnung war der angekündigte Besuch des Inspektors.Wenn niemand die Tür öffnete, würde er vielleicht misstrauisch werden und etwas unternehmen.Sie klammerte sich an diesen Gedanken.Erschöpft schloss sie für einen kurzen Moment die Augen.Aus dem Nachbarzimmer drangen Stimmen.Sie drehte ihren Kopf, um einen Blick auf die Uhr an der Wand zu werfen und stöhnte auf.Ihr Nacken schmerzte.Es war vier Uhr nachmittags.Sie musste mehrere Stunden in sitzender Position geschlafen haben.Ihr Körper fühlte sich steif an.Um die Verspannung zu lösen, bewegte sie ihren Kopf hin und her, was ihr kaum Erleichterung verschaffte.Sie hörte Schritte.Geistesgegenwärtig ließ sie ihren Kopf auf die Brust sinken und stellte sich schlafend.»Siehst du? Sie schlummert immer noch ganz friedlich.« María kam auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen.»Dann hattest du wenigstens deine Ruhe.Irgendetwas scheint im Gange zu sein.Carlos war ziemlich nervös.Die Papiere sind umgeschrieben.Wir sollten den Besitz gleich noch an die Firma weiterverkaufen.Dann hätten wir das Geld und könnten endlich abhauen.«Die Stimme des Mannes hatte einen nervösen Klang.Célia glaubte, Schritte auf der Treppe zu hören.War etwa noch jemand im Haus? Außer ihr schien niemand etwas bemerkt zu haben.»Warum bist du denn so nervös?«»Ich hab eine Nase dafür, wenn etwas schief läuft.Am besten, wir machen die Firmenkonten leer und verschwinden!«Jetzt waren die Schritte, die rasch näher kamen, deutlich zu vernehmen.Die Türklinke bewegte sich.Vorsichtig hob Célia den Kopf.Der Mann stand mit einer Waffe direkt hinter der Tür.Célia wollte schreien, doch wagte sie es nicht.Es könnte ihr Tod sein.Die Tür schwang auf, Cristina steckte suchend den Kopf durch die Tür und blickte direkt in den Lauf der Pistole.»Nur hereinspaziert!«, forderte der Mann sie auf.»Wir können es uns hier gemütlich machen.«»Du?«, presste Cristina hervor.»Bist du etwa überrascht? Ich hätte dich für schlauer gehalten.Setz dich doch.« Mit dem Kopf deutete er auf das Sofa.»María, hol doch bitte die Leine.Diesmal werde ich sie selbst verschnüren.Offenbar bist du nicht gründlich genug.«Mit hängendem Kopf zog María ab.Es schien ihr sehr peinlich zu sein, dass Cristina beinahe entkommen war.»Célia, geht es dir gut?« Cristina sah sie besorgt an.»Ja, Kindchen.Warum bist du nur im Haus herumgeschlichen? Du hättest die Polizei anrufen sollen.« Célia war trotzdem froh über Cristinas Gesellschaft.Nun fühlte sie sich nicht mehr so verloren.»Ich weiß.Aber ich hatte nicht damit gerechnet, außer dir jemanden im Haus vorzufinden«, erklärte Cristina entschuldigend.»Was geht hier eigentlich vor?«»Das kann ich dir erklären«, mischte sich der Mann ein.»Nur damit du den Ernst der Lage kapierst.Deine Nachbarin Carmen wollte mir ihren Besitz nicht überschreiben.Das hat sie das Leben gekostet.Célia war nicht so dumm.Sie hat gleich unterschrieben, als ich sie darum bat.«»Sie haben gedroht, Cristina zu töten.Das haben Sie wohl vergessen!«, zischte Célia.»Trotzdem haben Sie klug gehandelt.Schließlich sind Sie und Cristina noch am Leben.«»Und wie geht es weiter?«, hakte Cristina nach.»Wir werden euch woanders verstecken, bis alles gelaufen ist.Wo ist denn dein Handy? Ich muss dich schließlich krankmelden.Wir wollen doch nicht, dass jemand denkt, du machst einfach blau, oder?«María betrat wieder das Büro, und er begann, Cristina zu verschnüren.»Das Handy«, forderte er.»Es liegt in meinem Schlafzimmer.Glaubst du wirklich, du kommst damit durch?« Cristinas Augen funkelten zornig.»Ich bin recht zuversichtlich«, antwortete er und klebte ihr mit einem Paketklebeband den Mund zu.Célia blickte mitfühlend zu Cristina.»Ist das denn wirklich notwendig? Sie haben doch, was Sie wollten!«Ein Klingeln an der Haustür verhinderte eine Antwort.María eilte lautlos zur Haustür.Mit vor Schreck geweiteten Augen kam sie zurück ins Büro.»Es ist dieser Bulle«, flüsterte sie.»Wir müssen aufmachen und herausfinden, was er will«, antwortete er und machte sich daran, Célias Fesseln zu lösen.»Du verhältst dich ruhig! Verstanden?«, befahl er mit einem Blick auf Cristina.»María bleibt hier und passt auf dich auf.«Die Türglocke läutete ein zweites Mal.Célias Gedanken überschlugen sich.Sie musste den Inspektor auf ihre Situation aufmerksam machen, ohne dass es auffiel.Doch wie? Sie stand von ihrem Stuhl auf und streckte sich.Sie fühlte sich schrecklich.Mühsam setzte sie einen Fuß vor den anderen.Der Inspektor klopfte zwischenzeitlich an die Tür.Der Mann folgte ihr, drückte ihr die Waffe in den Rücken und stieß sie voran, doch sie konnte nicht schneller gehen, da ihre Glieder durch das lange Sitzen steif waren.»Ich komme schon!«, rief sie, um sich etwas mehr Zeit zu verschaffen.Sie öffnete die Tür einen Spalt und sah hinaus.Ihr Körper war von der Haustür halb verdeckt.»Ach, Sie schon wieder!«, blaffte sie ihn an.Sie hoffte, ihm fiele ihre unfreundliche Art auf.»Guten Abend, Señora Crespo.Ich komme wohl ungelegen«, antwortete der Inspektor höflich.Sie könnten keinen besseren Zeitpunkt gewählt haben, dachte sie.»Cristina ist nicht hier!«, blaffte sie weiter.Er musste etwas merken
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