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.L: Führ bitte nicht vom Thema ab.R: Wie kamen Sie also an?L: Ich habe Ihnen nun mehrmals gesagt, eine Ankunft im üblichen Sinne des Wortes ist auf Logirrlog nicht möglich.R: Dann beschreiben Sie bitte Ihre Nichtankunft.L: Nun passen Sie mal sehr gut auf.Das Logirrlogsystem war von Anfang an vorhanden, auch als ich nicht vorhanden war, ich möchte es a priori voraussetzen, sonst kommen wir durcheinander.Logirrlog wird um so stärker und wirkt um so stärker, je mehr es sich begrifflich entmaterialisiert, je mehr es eine rein begriffliche Funktion annimmt, die den Kampf zwischen Logs und Irrlogs darstellt.Sie müssen die Logs und die Irrlogs setzen.Logs und Irrlogs in einem Raum.Da spielt Log gegen Irrlog.Sicher denken Sie jetzt in Ihrer vereinfachenden Weise an ein Fußballspiel oder, falls Sie sich etwas mehr zumuten, an ein Schachturnier.R: Trotz meines beschränkten Verstandes wage ich zu meinen, daß auch Abstraktionen nicht im luftleeren Raum entstehen, sondern aus Konkretem abgeleitet werden.C: Ich finde es impertinent von dir, Logister, allen, die nicht in Logs und Irrlogs denken können, die sich darunter womöglich etwas vorstellen, vielleicht kleine Männer, die einen schwarz, die anderen weiß angestrichen, höhere Denkfähigkeit abzusprechen.Übrigens bin nicht ich, sondern du bist auf Logirrlog gescheitert.R: Sie sind früher abgereist, Herr Professor, es sieht fast so aus, als hätten Sie den Planeten in Panik verlassen.Darauf wollte ich noch zu sprechen kommen.Auch wenn meine Abstraktionsfähigkeit nicht der Ihren vergleichbar ist, muß ich den Zuschauern plausibel machen, was es mit Logirrlog auf sich hat.Ich muß da eine Annäherung finden.L: Für den populärwissenschaftlichen Teil will ich gern Manuela das Wort überlassen.R: Ihre Bescheidenheit in Ehren, aber man sollte sich vielleicht auch in jene Leute hineinversetzen, die die Expedition durch ihre Steuergelder bezahlt und die natürlich ein Recht haben zu erfahren, was da eigentlich auf ihre Kosten vor sich gegangen ist.C: Vielleicht sollte ich nicht von Anfang an erzählen, wie wir da ankamen und was für Gefühle wir hatten, sondern die Geschichte der Logirrlogleute.Ich weiß schon, Logirrlogleute, das ist dir viel zu konkret.Dann sage ich, der Logirrlogwesen, denn die gibt es ja nun, die habe ich ja gespürt, aber erzählen, so wie ich es zusammenbekomme.Ich fange damit an, daß es früher genau solche oder so ähnliche Wesen waren wie wir, mit Körpern, Armen, Beinen.Zuerst verkümmerten die Beine, weil die Logirrlogs schneller als wir etwas erfanden, das sie von einem Ort zum anderen bewegte, so ein Totalmobil, das gehen, fliegen, laufen, schwimmen, na, eben alles konnte.Ihre Fortbewegungswerkzeuge bildeten sich allmählich zurück, bis nur noch Laufwarzen übrigblieben.Schließlich ließen sie diese schon bei den Neugeborenen amputieren, genau wie die Greifwarzen, zu denen ihre Hände verkümmert waren, weil handgreifliche Tätigkeiten so gut wie nicht mehr vorkamen, sie wurden als überflüssig empfunden, verbrauchten zu ihrer Erhaltung unnötig Kalorien.Im Lauf der Jahrtausende erhielt sich nur noch eine komplizierte Gehirnmasse, die sogar der Schale entkleidet werden konnte, so daß eine schwammige Masse übrigblieb, die denken und dirigieren konnte, die lediglich durch Spurenelemente, durch nahrhafte Gase, ein Minimum an Nahrung, gefüttert zu werden brauchte.Die Logirrlogs sind auch heute noch kugelige Kleinstwesen, kaum sichtbar, aber sehr aktiv.Sie nähren sich eigentlich nur von Luft, obwohl auch Luft schon viel zu greifbar, zu materiell sein dürfte.L: Ganz so einfach ist es nun nicht.Das Problem der Logirrlogs ist das Problem der Abstraktion, das ist doch was ganz anderes.Richtig, daß sie vor Jahrmillionen, nicht vor Jahrtausenden, Menschen wie wir gewesen sind, aber die jetzige Daseinsform, von Gestalt kann keine Rede sein, erreichten sie nicht durch den Nichtgebrauch der überflüssigen Körperteile, etwa der Füße, Arme.Welche banalen Teile übrigens.Man schämt sich fast, solch saurierhafte Teile zu besitzen und sie auch noch brauchen zu müssen.Nein, durch Gebrauch des Gehirns, durch allerintensivsten Gebrauch des Gehirns erhielten die Logirrlogs die heutige glückliche Daseinsform
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