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.Tree dämpfte ihre Schreie, indem sie in ein Seidenkissen biss.Im nächsten Moment wurde K’un-Chien von einem dualen Lustkrampf ergriffen, der so intensiv war, dass es an Schmerz grenzte.Auch sie schrie auf, ihr Schoß kribbelnd und überquellend wie ein sprudelnder Geysir.In ihrem Schlafzimmer, das sie mit Zikaden, Baumfröschen und den Sternen teilten, lagen die beiden Ehefrauen völlig erschöpft da, nach Luft schnappend, innen wie außen in Nässe gebadet.Im Gartenteich unter dem Feigenbaum glommen die weißen Lotusse in den Flammen des Mondes sanft vor sich hin.28Mason erwachte mit Neuner-Kopfschmerzen auf der Zehnerskala eines Tequila-Katers.Aber er war dankbar, dass ihm wenigstens nicht mehr schlecht war.Genau genommen hatte er einen Mordshunger, nachdem er am Vorabend seinen gesamten Mageninhalt erbrochen hatte.Er setzte sich in seinem Bett auf und sah Tree und K’un-Chien aneinander geschmiegt auf zwei Strohmatten auf dem Bo den liegen.Ich wusste doch, dass bei den beiden etwas im Busch war.Er prüfte die komplexen Gefühle, die plötzlich in ihm aufwallten.Er konnte sie nicht im Einzelnen benennen, registrierte aber mit Erleichterung, dass Eifersucht in der Mischung nur eine relativ bedeutungslose Zutat war, wie roter Pfeffer in einem Eintopf.Vielleicht konnte er ihrer Affäre ja neutral begegnen; vielleicht war es okay – nichts, was von ihm eine Reaktion erforderte, zumindest noch nicht.Er seufzte.Seine stärkste Empfindung war schlichtweg Neid.Er hatte mit Sicherheit etwas ganz Besonderes verpasst.Tatsächlich aber war er verwirrt und neugierig.Er fragte sich, wie es wohl war, wenn eine so leidenschaftliche und sinnliche Frau wie Tree mit einer so empfindsamen und hingebungsvollen Frau wie K’un-Chien zusammenkam: helles Feuer und dunkler Weihrauch.Er wollte Tree nach ihrem Erlebnis fragen – oder würde sie die Affäre als privat betrachten und nicht darüber sprechen wollen? In Gedanken bereitete er sich auf diese Mög lichkeit vor: Komm schon, Tree, wir sind beste Freunde, du kannst mir ruhig sagen, was du empfindest.Herrgott noch mal, K’un-Chien ist meine Frau.Ihr seid beide meine Frauen.Mason seufzte erneut, sich der comichaften Absurdität seiner Situation bewusst werdend.Hier war er nun, verheiratet mit zwei wunderschönen, begehrenswerten Frauen, die sich ineinander verliebt zu haben schienen.Machte sie das jetzt zu einem sinnesfreudigen Trio, das allen möglichen Schabernack im Bett treiben würde? Zum Teufe!, nein.Denn ich kriege keinen hoch.Er rang sich ein leises raues Lachen ab, dann stöhnte er und fasste sich an die pochende Stirn.»May-Son?« K’un-Chien setzte sich auf.»Wie fühlst du dich heute Morgen?«»Als hätte mich ein Elefant als Zäpfchen benutzt.«»Dein Kopf schmerzt.Das liegt am Ungleichgewicht in der Leitbahn-der-Drei-Wärmepole.Ich kann es wiederherstellen.«»Leitbahn-der-Drei-Wärmepole?«»Das ist eine von vierzehn Leitbahnen des ch’i, durch die im Körper die verschiedenen Energieströme fließen.«Die Schwellungen ihrer Bienenstiche waren abgeklungen und zu hellem Rosa verblasst.Die Zusammensetzung des entzündungshemmenden Mittels war nur eine Facette des medizinischen Wissens, das Mason gerne aus ihrem Kopf gepflückt hätte.»Ich zeige es dir, du wirst dich gleich viel besser fühlen.« Sie stieg auf das Bett und hockte sich hinter ihm hin.Die Spannung in seinen Schläfen zerschmolz unter ihren sanft kreisenden Fingern.»Ich fühle mich schon besser.Ein Teil der Schmerzen ist verschwunden.«»Dies ist nicht die Behandlung.Es dient nur dazu, dich an meine Berührung zu gewöhnen, damit du mir vertraust und dich entspannst.«»Nun, ich vertraue dir – völlig.«Sie stieg vom Bett und setzte sich vor seinen Füßen auf den Boden.»Es wird zuerst wehtun, aber danach wirst du dich wie neu geboren fühlen.« Sie hob seinen rechten Fuß und drückte mit dem Daumen in einen schmerzenden kleinen Knoten in seiner Fußsohle.»Au!«, flüsterte Mason.Er wollte Tree nicht aufwecken.»Fühlt sich an wie ein Blitz, der mitten ins Zentrum meiner Kopfschmerzen schießt.«K’un-Chien fuhr fort, die Stelle mit dem Daumen zu massieren
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