[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Was würden Sie denn davon halten?«»Schwer zu sagen.« Jenna wechselte das Thema.»Kannst du mir erklären, warum er diesen beiden Idioten letztens an die Gurgel gegangen ist? Was genau hat es mit diesem ›Wundermann‹ auf sich?«Mikki war das Thema sichtlich unangenehm.»Darüber möchte ich nicht reden.«»Bitte, Mikki.Ich will doch nur helfen.Aber dazu muss ich es wissen.«Nach ein paar Minuten hatte Mikki ihr alles erklärt.Jenna schaute nachdenklich drein.»Dann hat die Zeitung das alles also nur erfunden.«»Behauptet Dad zumindest.«»Und du glaubst, eine Zeitung macht Millionen damit, Lügen über deinen Vater zu verkaufen? Macht das Sinn?«Mikki weigerte sich, Jenna anzuschauen.»Wo Rauch ist, da ist auch Feuer«, sagte sie.»Das ergibt sogar noch weniger Sinn.«»Sie haben leicht reden.Es war ja nicht Ihre Familie, die zerstört wurde.«»Nein, aber lass mich mal kurz die Anwältin spielen und das analysieren.Dein Dad verliert die Frau, die er liebt, in einer Tragödie, an der niemand Schuld hat.Dann verliert er auch noch den Rest seiner Familie und bleibt allein zum Sterben zurück.Doch irgendwie schafft er es, dem Tod von der Schippe zu springen.Er führt seine Familie wieder zusammen und versucht, seine Sache als Alleinerziehender so gut wie möglich zu machen.Und dann werden in den Medien plötzlich schreckliche Lügen über ihn verbreitet.Die Leute geben ihm furchtbare Namen, und er kann nichts dagegen tun und muss alles hilflos ertragen.«Mikki starrte wie benommen auf ihre Füße.»So habe ich das noch nie betrachtet«, sagte sie nach langem Schweigen.»Kein Wunder, dass Sie früher als Anwältin gearbeitet haben.«»Sich in jemand anders hineinzuversetzen, ist das Schwierigste, was es gibt.Man muss versuchen zu fühlen, was der andere fühlt, und herausfinden, warum er dies und jenes getan hat.Da ist es viel einfacher, diesen Jemand in eine Schublade zu stecken.«»Und welche Rolle spielt der Leuchtturm?«»Lizzie hat ihn früher sehr geliebt.Er war wichtig für sie.Sie wollte erleben, dass er wieder funktioniert … dass er das Dunkel erhellt.Jack wird sich die Seele aus dem Leib schuften, um den Turm zu reparieren.«»Für Mom?«»Dein Dad ist nicht verrückt.Er weiß, dass sie tot ist, Mikki.Er tut es zum Gedenken an sie.Zumindest teilweise.Das gehört sozusagen zum Heilungsprozess.«»Und was soll ich jetzt tun?«»Irgendwann wirst du den Mut aufbringen müssen, mit ihm zu reden.«»Worüber?«»Ich glaube, das wirst du noch selbst herausfinden.«Mikki legte Jenna die Hand auf den Arm.»Danke für das Eis und den guten Rat.«»Gern geschehen, Süße.«KAPITEL 49Samstagabend half Jenna Mikki in ihr neues Kleid und machte ihr die Haare, indem sie sie bis auf ein paar Strähnen zurücksteckte, die sie über Mikkis langen Nacken fallen ließ.Cory und Jackie saßen auf der Couch und schauten fern.Beide rissen die Augen auf, als ihre Schwester die Treppe herunterkam, gefolgt von einer stolzen Jenna.»Mensch, ist Mikki hübsch!«, sagte Jackie.Cory hüllte sich in Schweigen.Er starrte seine Schwester an, als sähe er sie zum ersten Mal.Sammy kam aus der Küche, schaute auf Mikki und rief: »Wow! Hey, Leute, Herzensbrecherin im Anflug.Macht Platz, macht Platz!«Mikki lief rot an.»Bitte, Sammy, lass den Quatsch.«»Das ist kein Quatsch«, sagte Jenna.»Wenn ein Mann dir ein Kompliment macht, solltest du es annehmen.«Sammy rief: »Hey, Jack! Beweg deinen Hintern hierher! Es gibt Ärger!«Jack kam aus der Küche und blieb wie angewurzelt stehen, als er seine Tochter sah.Mikki ließ den Blick über die Männer schweifen, die sie anstarrten.»Was ist?«»Nichts«, sagte Jack mit belegter Stimme.»Du siehst wunderschön aus.«»Jenna hat mir geholfen.«Jack warf Jenna einen anerkennenden Blick zu.»Gott sei Dank.Ich bin nicht gerade Experte, wenn es um Frisuren und Make-up geht.«Jenna lachte.»Bekommt man das in der Army etwa nicht beigebracht?«»Okay, Leute«, sagte Mikki, »wo gehen wir hin?«»Wie gesagt, Dinner mit der Familie, um deine Sweet Sixteen zu feiern.«Mikki schaute zu Cory und Jackie, die sich Cartoons ansahen und Käseröllchen knabberten.Jackies Gesicht und Hände waren bekleckert und verklebt, und Cory stieß einen Rülpser aus.»Toll«, sagte Mikki und bemühte sich, möglichst enthusiastisch zu klingen.Sammy schaute zu Jack.»Moment mal, Jack.Du hast doch gesagt, wir müssten heute Abend den Job zu Ende bringen.Das hast du der Lady versprochen.Schon vergessen?«»Oh, verdammt.Stimmt ja.Was habe ich mir nur dabei gedacht?« Jack schlug sich auf die Stirn.Mikki verzog das Gesicht.»Heute Abend? Was für ein Job denn?«Jack schaute betrübt drein.»Einen sehr wichtigen Job.Tut mir leid, Liebling, ich hab’s vergessen.«Mikki wurde rot.Tränen traten ihr in die Augen.»Dad, ich werde heute sechzehn.«»Ich weiß, ich weiß.Gott sei Dank habe ich einen Notfallplan.«»Was denn für einen Notfallplan?«Jack öffnete die Haustür.Mikki schnappte nach Luft.Liam stand dort.Er trug eine makellos gebügelte Hose und ein weißes Hemd.Sein Gesicht war rosa geschrubbt, und er hatte sich sogar die langen Haare gekämmt.In der Hand hielt er einen Blumenstrauß.Mikki schaute von Liam zu ihrem Vater.»Was geht denn hier ab?«Jack grinste.»Willst du an deinem sechzehnten Geburtstag wirklich mit deinem alten Herrn und deinen kleinen Brüdern rumhängen? Das kannst du mir nicht erzählen.«»Das wäre in Ordnung gewesen.Ehrlich«, sagte Mikki und versuchte, ernst zu bleiben.»Ja, klar«, spottete Sammy.Er drehte sich zu Liam um, der sich keinen Zoll bewegt hatte.»Jetzt komm schon rein und gib der Lady deine Blumen.« Er packte Liam am Arm und schleuderte ihn förmlich ins Zimmer.Liam reichte Mikki den Blumenstrauß.»Du siehst toll aus«, sagte er schüchtern.»Du aber auch.« Sie schaute zu ihrem Dad.»Wie hast du das geschafft, ohne dass Cory oder Jackie sich verplappert haben?«»Oh, das war einfach.Ich habe ihnen erst gar nichts davon erzählt.Jenna war allerdings Teil der Verschwörung.«Jenna machte einen Knicks.»Schuldig im Sinne der Anklage.«»Und was ist geplant?«, fragte Mikki.»Wie schon gesagt, ein Dinner.Allerdings für zwei.Der Tisch ist schon reserviert.«»Aber nicht im Little Bit«, fügte Jenna hinzu, »sondern im schicksten Restaurant in der Stadt.Ich kenne die Besitzer gut.Sie haben den besten Tisch für euch.«»Ich … Ich kann’s kaum glauben«, stammelte Mikki.»Ich fühle mich wie Cinderella.«Jack legte den Arm um seine Tochter.»Schön zu wissen, dass ich dich noch immer überraschen kann.«»Danke, Dad.Tja … Dann sollten wir jetzt wohl besser gehen«, sagte Mikki.»Warte mal«, hielt Jack sie zurück.»Mach die Augen zu.«»Dad!«»Bitte.«Mikki seufzte und schloss die Augen.Jack zog eine Kette aus der Tasche und legte sie Mikki um den Hals.»Okay.«Mikki schaute auf die Kette hinunter und schnappte nach Luft.Dann rannte sie zum Spiegel an der Wand.»Das war Moms Kette«, sagte sie leise.Jack nickte.»Ich habe sie ihr an unserem ersten Hochzeitstag geschenkt.«Mikki drehte sich zu ihm um.Tränen schimmerten in ihren Augen.»Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Baby.«Vater und Tochter umarmten einander.Nachdem Liam und Mikki gegangen waren, stand Jack auf der Veranda und starrte in die Ferne.Jenna gesellte sich zu ihm.Jacks Augen waren feucht, und er drehte den Kopf zur Seite.»Alles okay, Dad?«, fragte Jenna
[ Pobierz całość w formacie PDF ]
Darmowy hosting zapewnia PRV.PL