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.»Was?«, fragte er.»Weißt du noch, wie das war, wenn man als Kind Blutsschwester … äh, Blutsbruder seines besten Freundes werden will? Ich hatte immer zu viel Angst davor.Es kam mir zu … gefährlich vor.«Mason schluckte schwer.Er konnte sich nicht erinnern, jemals irgendeinen besten Freund gehabt zu haben.Zu viele Umzüge, zu viele neue Mütter und Väter und halbherzige Geschwister.Aber er erkannte die Gefahr, über die sie sprach.»Das ist es immer noch«, flüsterte er.»He, Papi! Wir haben die Kellertür gefunden.« Tru kam um die Ecke gestürmt und blieb ruckartig stehen, aber seine Kampfstiefel waren so unauffällig wie eine Lokomotive.»Oh, wie peinlich.«»Wir kommen schon.« Die Augen noch immer auf Jenna gerichtet sagte Mason: »Das hier ist noch nicht vorbei.«Sie trat zurück und sah auf ihr Hemd und ihre Jeans hinab, die blutbespritzt waren.»Scheiße, ich sehe aus, als ob ich einen Nebenjob als Schlachterin hätte!«Mason grinste.»Genau so gefällst du mir.Tru, wo steckt Ange?«»Unten.«Unten erwies sich als Eingang zum Keller, eine massive Stahltür, die fast zu einem Banksafe hätte gehören können.Angela rief so laut, dass ihre Stimme im Gang widerhallte.Mason drängte sich gewaltsamer, als er es beabsichtigt hatte, vor sie, aber die Nachwirkungen des Feuergefechts und seines Kusses mit Jenna hatten ihn abstumpfen lassen.Ange hörte zu rufen auf und trat zurück.Er versuchte es mit Morsezeichen auf dem Stahl, dann einfach damit, mit den Fäusten zu hämmern.Nichts funktionierte.»Ich schätze, die kannst du nicht knacken, oder, Tru?«»Keine Chance.«»Das hat keinen Zweck.« Mason machte Anstalten, die anderen wieder nach oben zu scheuchen.»Vielleicht gibt es ja noch einen …«Ein Gewehrschuss zerfetzte das obere Drittel der Tür.Mason warf sich hin und beschirmte Jenna und Tru, während Ange und Penny sich weiter hinten im Gang auf den Boden duckten.Alle Geräusche hallten wider und waren verschwommen, und sein Rücken war mit Schutt und Stahlsplittern übersät.Die Welt kippte.Schwärze sickerte in sein Gesichtsfeld wie ein sich langsam ausbreitender Nebel.Als er zu sich kam, lag er unter Lichtern, die hell genug waren, ihm die Augäpfel zu versengen.Nachdem er einige Sekunden lang geblinzelt hatte, begriff er, dass er ausgestreckt auf einem Untersuchungstisch lag.Ange saß mit Penny auf dem Boden.Jenna stand neben einem Mann, der eine Brille wie John Lennon trug.Er hatte khakifarbene Hosen und ein weißes Oberhemd an, das mit Blut – Masons Blut? – befleckt war, und schaute beinahe zu Tode verängstigt drein.»Wie kommt es, dass hier Strom ist?« Die Köpfe fuhren herum, als Mason die Frage knurrte.»He«, sagte Tru, der auf einer Labortheke hockte, »geht’s gut?«Der Junge wirkte erleichtert.Jenna auch.Als sie sah, dass er sich regte, trat sie an seine Seite und strich ihm mit der Hand leicht über den Kopf.»Ich habe schon angefangen, mir Sorgen zu machen.«Mason stützte sich auf dem Tisch auf die Ellenbogen.Sein Rücken protestierte, aber das ignorierte er.»Wie lange war ich bewusstlos?«»Eine Stunde«, sagte sie.»Lang genug für Dr.Scharfschütze, mir zu helfen, den Schaden zu flicken.«»Muss ich mich noch einmal entschuldigen?« Der heitere Tonfall passte nicht zum ernsten Gesicht des Mannes.Er fuhr sich mit zitternden Händen durchs glatte, etwas zottelige Haar.»Ich bin schon seit … ach, ich weiß nicht wie lange hier unten.Die Geräusche … ich habe geschlafen, bin aufgewacht und … in Panik geraten.Es tut mir leid.«»Sind Sie Welsh?«, fragte Mason.»Ja.«»Ich nehme Ihre Entschuldigung vielleicht an, wenn Sie mir erklären, woher Sie die Elektrizität haben.«Dr.Welsh stand von seinem Hocker an der langen Labortheke auf und kam, die Hände in die Hosentaschen gesteckt, angeschlendert.»Ein kleines Wasserkraftwerk, das mit einem unterirdischen Generator betrieben wird.Ganz nett, was?«»Das hier ist kein normaler Keller«, sagte Mason.»Es ist ein Bunker.«»Das habe ich schon immer vermutet.Ich bin auch froh darüber.«»Also haben Sie Heißwasser?«, fragte Ange.»Ja.«Jenna zog eine Augenbraue hoch.»Ich hätte diesen Burschen küssen sollen.«»Das könnten Sie ja noch«, sagte Welsh mit freundlichem Lächeln, während er Jenna von oben bis unten musterte.Mason hatte plötzlich das Bedürfnis, einen Versuch zu machen, dem Mann den Kopf abzureißen.»Aber ich empfehle, dass Sie erst einmal duschen.«»Ihm hat das nichts ausgemacht«, sagte sie und deutete mit dem Daumen auf Mason.Welsh schüttelte den Kopf.»Wenn das Überleben davon abhängt, jemanden zu küssen, der wie Sie stinkt, möchte ich damit nichts zu tun haben.«»Weichei«, sagte Tru.»Staatlich geprüft.Sag mal, musst du genau da oben sitzen? Ich habe Forschungsprojekte …«Mason lachte, während er sich hochstemmte.Sein Rücken fühlte sich an, als würde er von tausend heißen Nadeln gestochen.»Sie hören viele CDs, nicht wahr, Welsh?«»Wahrscheinlich, während er seine Dockers gebügelt hat«, fügte Tru hinzu.»Très cool, Harvard.«»Nein«, sagte Dr.Welsh und runzelte ein wenig die Stirn.»Dazu hatte ich nie Zeit.Und ich habe in Cornell studiert.«Tru grinste.»Egal, Harvard.«Jenna seufzte und durschnitt die Luft mit einer verächtlichen Handbewegung.»Genug.Hat irgendjemand eine Ahnung, was es mit diesem Ding bei der Grube auf sich hatte?«Tru hüpfte von der Theke herab.»Dieser zweibeinige Werwolf? Der war total abartig.Ednamäßig abartig.«»Wartet mal«, sagte Welsh, »was?«Jenna hob die Schultern.Anscheinend war es mit ihnen schon so weit gekommen, dass eine Kreuzung aus Tier und Mensch nur noch ein Achselzucken wert war.Irgendwie damit zurechtkommen oder verrückt werden.»Das Monster, das wir im Wald gesehen haben«, sagte sie, »draußen bei dieser Grube.«Welsh wirkte ebenso frustriert wie verstört.»Was für eine Grube? Und wer ist Edna?«Mason ertappte sich dabei, die geballte Verständnislosigkeit zu genießen, die Dr.Welsh durchmachte.Nur natürlich.Der Kerl hat auf mich geschossen.»Mann«, sagte Tru seufzend.»Du bist aber wirklich nicht auf dem Laufenden!«Während Mason still dasaß, verbrachten die anderen die nächsten zwanzig Minuten damit, Dr.Welsh zu erzählen, wie sie zusammengekommen waren, seine Amateurfunkmeldungen gehört hatten und dann zu diesem Himmelfahrtskommando aufgebrochen waren.Mason nutzte die Zeit, um ihren arglosen Gastgeber zu taxieren, der äußerst verkrampft wirkte.Ein Mann, der seit über einer Woche isoliert und dem Wahnsinn nahe allein gelebt hatte, hätte das Gebäude der Vernachlässigung anheimfallen lassen können.Aber jede Oberfläche in dem bunkerartigen Kellerlabor blitzte und blinkte, und Bücher, Kleider, Notizbücher, Essensvorräte und Medikamente waren ordentlich nebeneinander auf den vier Etagen hohen Regalen aufgereiht.Trotz seines panischen Fingers am Abzug und dem einen Fausthieb herausfordernden Blick, mit dem er Jennas Oberweite beäugte, wirkte Welsh wie ein Denker, vielleicht wie jemand, der diese neuen Naturgesetze durchschauen konnte.Wenn es so etwas denn noch gab.Mason warf noch einen Blick auf die Regale, befriedigt über das Material, das ihnen zu ihrer Verteidigung zur Verfügung stehen würde: Verbandskästen, Bücher, Wolldecken, Streichhölzer, Kosmetika.»Und dann ist noch der da draußen«, schloss Jenna.Welsh wurde beim Zuhören blass.Aber in seinen Augen glomm bei der Nachricht ein seltsames Feuer auf.»Ein Toter?«»Ja«, sagte Ange.»Das Ding hat sich in einen Mann verwandelt, nachdem es gestorben war.Jenna hat es getötet.«»Sie schießt, sie trifft
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