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.Je näher er kam, desto unbehaglicher wurde es ihm.Er hatte zwar keine rechte Vorstellung davon, was ihm dort begegnen würde, aber angenehm würde es jedenfalls nicht sein.Sein Ziel war die Hartford-Schule, jene Institution, die von GHP für zurückgebliebene Kinder betrieben wurde.Wenn Alvin Hayes in bezug auf die ihm geltende Bedrohung recht gehabt hatte, dann mußte dies auch für seinen zurückgebliebenen Sohn gelten.Das Gelände der Hartford-Schule grenzte an das Arnold Arboretum, einen weitläufigen botanischen Garten mit idyllischen Waldungen, Feldern und Teichen.Dr.Howard fuhr auf den fast leeren Parkplatz und hielt dort in nächster Nähe des Eingangs an.Das ansehnliche Gebäude im Kolonialstil machte einen täuschend heiteren Eindruck, der die Familientragödien, mit denen es sich verband, Lügen strafte.Erheblich zurückgebliebene Kinder waren eine schwere Belastung, mit der selbst Menschen, die beruflich damit zu tun hatten, oft nur schwer fertig wurden.Der Arzt konnte sich gut daran erinnern, wie er einige der Kinder bei früheren Besuchen untersucht hatte.Äußerlich waren sie oft hübsch und gutaussehend, doch das bewirkte nur, daß man ihre mangelnde geistige Entwicklung und Befähigung um so schmerzlicher empfand.Die Eingangstür war zu und abgeschlossen.Der Arzt klingelte.Schließlich wurde die Tür von einem übergewichtigen Wachmann in einer schmutzigen blauen Uniform geöffnet.»Kann ich Ihnen behilflich sein?« fragte er in einem Ton, der deutlich machte, daß er dazu nicht die geringste Lust verspürte.»Ich bin Arzt«, sagte Dr.Howard und versuchte forsch an dem Mann vorbeizugehen.Doch der machte einen Schritt rückwärts und vertrat ihm den Weg.»Tut mir leid, Doktor«, sagte er, »keine Besuche nach sechs Uhr abends.«»Ich gelte wohl kaum als Besucher«, meinte Dr.Howard und zog seinen GHP-Sonderausweis heraus.Der Wachmann warf nicht einmal einen Blick auf den Ausweis, sondern wiederholte nur: »Keine Besuche nach sechs!« Dann fügte er hinzu: »Und keine Ausnahmen!«»Aber ich…« begann Dr.Howard.Dann hielt er mitten im Satz inne, denn ein Blick in das Gesicht des Wachmanns zeigt ihm, daß jede weitere Diskussion sinnlos war.»Kommen Sie morgen früh wieder!« sagte der Mann und knallte die Tür zu.Howard ging die Stufen vor dem Eingang wieder hinunter und schaute dann an der Fassade des fünfstöckigen Hauses hinauf.Es war aus Backstein, mit Fensterlaibungen aus Granit.Noch war er zum Aufgeben nicht bereit.Argwöhnend, der Wachmann könne ihn beobachten, kehrte er zu seinem Wagen zurück und fuhr weg.Nach etwa hundert Metern bremste er und fuhr an die Seite.Er stieg aus und suchte sich mit einiger Mühe durch den botanischen Garten seinen Weg zur Rückfront des Hauses.Er schaute sich vorsichtig, bewußt im Schatten bleibend, das Haus von allen Seiten an.Es gab Feuerleitern auf jeder Seite, ausgenommen die Vorderfront.Sie führten überall bis unters Dach, aber leider reichte wie am Haus von Carol Donner keine einzige bis zum Boden; es war auch nichts da, auf das er hätte klettern können, um an die unteren Sprossen zu gelangen.Auf der rechten Seite des Hauses entdeckte er dann eine kleine Treppe, die zu einer verriegelten Tür hinunterging.Er tastete die Tür in der Dunkelheit mit den Händen ab und spürte, daß in ihrem Oberteil eine Glasscheibe eingelassen war.Er stieg die Treppen wieder hinauf und kroch auf dem Boden herum, bis er einen ihm ausreichend groß erscheinenden Stein fand.Mit angehaltenem Atem ging Howard die Treppe wieder hinunter und zerschlug die Glasscheibe.In der Abendstille kam ihm das Geräusch der splitternden Scheibe so laut vor, als müsse es Tote erwecken.Er rannte in den Schutz der Bäume und versteckte sich dort, sorgsam das Gebäude beobachtend.Als sich jedoch während der nächsten Viertelstunde nichts rührte, wagte er sich heraus und ging wieder zu der Tür.Behutsam griff er durch die Scheibe und schob den Riegel zurück.Es war kein Alarm zu hören.Eine Zeitlang tastete sich Howard in dem weitläufigen Untergeschoß herum, das wohl vorwiegend Lagerzwecken dienen mochte
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