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.Trotz ihrer Wut auf ihn war sie froh, daß er geblieben war.Sie fühlte sich sehr viel sicherer.Als sie sich heute morgen in der Küche trafen, benahmen sie sich wie höfliche Fremde.Er bot ihr eine Tasse Kaffee an, den er gekocht hatte, und sie nahm dankend an.Er hatte sie gefragt, wann ihr Flug ging, und bot ihr an, sie zum Flughafen zu fahren.»Danke, aber ich habe mir ein Taxi gerufen.«»Auch gut.«Sie war in ihr Schlafzimmer zurückgekehrt, ins Bad gegangen, hatte geduscht und sich angezogen.Sie hatten kein weiteres Wort gewechselt.Nun folgte sie ihm den kleinen Flur entlang zum Wohnzimmer.»Vielleicht halten sie nicht an, wenn sie deinen Wagen vor dem Haus stehen sehen«, sagte Cat hoffnungsvoll.»Ich hab ihn in die Garage gefahren, als du im Bett warst.«»Oh.«»Ist gar nicht schlecht, wenn sie glauben, daß du allein bist.Dann haben wir das Überraschungselement auf unserer Seite.«Sie spähte vorsichtig durch die Jalousien des vorderen Fensters und sah das Motorrad langsam auf ihr Haus zukommen.Alex stand am anderen Fenster.»Geh wieder in dein Zimmer, Cat.Warte dort, bis ich mir einen Überblick über die Situation verschafft habe.«»Nichts da.«»Hör mal, jetzt ist nicht die Zeit, um – Wow, das ist doch Kismet, oder?«Cat mußte zweimal hinschauen.Wenn Kismet nicht Michael auf dem Arm gehabt hätte, hätte sie sie unter der Schminke und bei dieser Aufmachung nicht erkannt.Mit provozierendem Hüftschwung kam sie die Auffahrt herauf.Gestern noch hatte sie bei einem einzigen Blick gekuscht.Heute schien sie es mit jedem aufnehmen zu wollen.Sie klingelte dreimal energisch.Cat schaute zu Alex.Er bedeutete ihr, zu öffnen, und stellte sich hinter die Tür.Vorsichtig schob Cat den Riegel zur Seite und öffnete die Tür einen Spalt.Sofort sah sie die unvergossenen Tränen in Kismets Augen.Sie schimmerten durch das hurenhafte Make-up und das gespielt selbstsichere Auftreten.Dann sah Cat ihre zitternden Lippen.»Bitte«, flehte Kismet flüsternd, »bitte helfen Sie mir.«Trotz der wenig schmeichelhaften Beschreibung, die Cat ihm von Lieutenant Hunsaker gegeben hatte, wollte Alex ihn nicht von vornherein verurteilen; immerhin war er ein Kollege.Doch leider bestätigte Hunsaker die schlechte Meinung, die Cat von ihm hatte.In dem Moment, als er ihr Wohnzimmer betrat, wußte Alex, daß er es mit einem echten Blödmann zu tun hatte, dessen Ego ebenso aufgebläht war wie sein Bierbauch.»Sieht ganz so aus, als hätte uns das Schicksal erneut zusammengebracht«, sagte Hunsaker breit grinsend zu Cat.In seinen Mundwinkeln klebten Tabakkrümel.»Sieht so aus.«»Meine Frau hat sich sehr über das Autogramm gefreut.«»Na, prima, Lieutenant, das hier sind Patricia Holmes und ihr Sohn Michael.«Er nickte nur.Cat war bei Kismet und Michael im Schlafzimmer geblieben, während sie auf das Eintreffen der Polizei gewartet hatten.Als sie das Zimmer wieder verließen, hatte sich Kismet abgeschminkt und das Haar mit einer Spange zusammengebunden.Sie trug einen Overall, ein Kleidungsstück aus Cats Garderobe, der groß genug für sie war.»Und das ist Alex Pierce.« Cat drehte Hunsaker zu ihm hin.»Pierce.« Die beiden Männer gaben sich die Hand.»Alex ist ehemaliger Polizist«, sagte Cat.»Ehrlich? Wo denn?«»Houston.«»Houston, hm?« Er musterte Alex.»Warum sind Sie ausgestiegen?«»Geht Sie nichts an.«Hunsaker war verdutzt wegen der barschen Antwort.»He, sollte kein Vorwurf sein.«»Hab ich auch nicht so aufgefaßt.Ich habe nur gesagt, wie es ist.«Hunsaker räusperte sich vernehmlich und zog seinen rutschenden Gürtel hoch.»Also gut, wer sagt mir, was passiert ist?«»Alex, du?« fragte Cat.»Immerhin hast du mehr gesehen als wir.«Er berichtete, was sich tags zuvor und am Vormittag zugetragen hatte, bis die in Tränen aufgelöste Kismet mit ihrem Jungen vor Cats Haustür gestanden hatte.»Cat hat nicht erst groß Fragen gestellt.Sie hat die beiden ins Haus gezogen und die Tür verriegelt.Ms.Holmes hatte große Angst.Sie sagt, wenn Zyklop sie in die Finger kriegt, bringt er sie um, weil sie ihn hinters Licht geführt hat.Michael war auch stark verängstigt.Er verstand zwar nicht, was vor sich ging, aber er spürte die Panik seiner Mutter.Ich riet Cat, mit den beiden ins Schlafzimmer zu gehen und dort zu warten.«»Von dort aus habe ich Sie angerufen, Lieutenant«, ergänzte Cat.»Ich wußte ja nicht, was Zyklop unternehmen würde.«»Ich sagte ihr, sie solle sich keine Sorgen machen und daß ich den Schweinehund schon aufhalten werde, wenn er versuchen sollte, ins Haus einzudringen.« Hunsaker schaute zu dem Revolver, der auf dem Tisch lag.»Ist nicht mehr geladen«, sagte Alex.»Was ist denn jetzt mit diesem Zyklop?« fragte Hunsaker.»Was hat er gemacht?«»Er hatte natürlich nicht damit gerechnet, daß Cat Kismet und den Jungen ins Haus ziehen und die Tür verriegeln würde.Er hat natürlich sofort vermutet, daß etwas schiefgelaufen ist.Er schrie vom Bordstein herüber, doch als er keine Antwort erhielt, wurde er wütend.Ich weiß nicht, warum Sie so lange gebraucht haben, um hierherzukommen, Hunsaker«, fuhr Alex fort.»Ein bißchen flinker, und Zyklop wäre jetzt hinter Gittern.«Hunsaker ignorierte diesen Vorwurf und wandte sich an Cat.»Er hat gestern abend versucht, Geld von Ihnen zu erpressen?«»Das stimmt.« Sie schilderte Zyklops Besuch.»Warum haben Sie mich nicht gleich angerufen?«»Weil sie mich angerufen hat«, sagte Alex.»Ich blieb die Nacht über hier.«Hunsaker räusperte sich erneut.Er deutete die Anspielung auf seine Weise.»Und was war heute morgen? Warum ist er noch mal wiedergekommen?«»Ms.Holmes hat ihn dazu gebracht, sie und Michael herzubringen, um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen«, sagte Alex.»Als sie dann mit dem Jungen im Haus verschwand, muß er instinktiv gewußt haben, daß er ausgetrickst worden war.«»Und hat sich aus dem Staub gemacht?«»Ja.Hat vorher noch rumgebrüllt und gedroht, Kismet und Michael umzubringen.Dann ist er auf und davon.Wir haben also da draußen einen gefährlichen Kriminellen auf freiem Fuß«, fügte Alex als sanften Tadel auf Hunsakers Bummelei an.Hunsaker wandte sich Cat zu.»Haben Sie dem etwas hinzuzufügen?«»Nur daß Alex und ich Zeugen wurden, wie Mr.Murphy gestern nachmittag Ms.Holmes schlug.Und zwar bei sich zu Hause.«Das wurde ihm allmählich zu kompliziert.Er kratzte sich am Kopf.»Ich kapiere nicht, was Sie dort zu suchen hatten.«»Wir haben eine Spur verfolgt in der Angelegenheit, von der ich Ihnen erzählt habe«, erklärte Cat.»Sie meinen diese anonymen Briefe und Zeitungsausschnitte?«»Ja
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