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.Die habe ich für dich aufgehoben.Los, Junge, bring ein paar von den Bastarden um.»«Was ist mit Euch?», fragte Hook.Er zog seine Stiefel an.Es waren neue Stiefel von einem guten Schuster in Soissons.«Ich hole dich ein! Spann deinen Bogen, Junge, und geh los!»Hook legte seinen Schwertgürtel an, bespannte seinen Bogen, griff sich seine Pfeiltasche, nahm auch die zweite neben der Tür und rannte in den Hof des Gasthauses.Er hörte Rufe und Schreie, doch von wo sie kamen, konnte er nicht ausmachen.Bogenschützen eilten durch den Hof, und er folgte ihnen, ohne nachzudenken, zu der neuen Befestigung hinter der Bresche.Die Kirchenglocken erfüllten den Nachthimmel mit dröhnenden Schlägen.Hunde bellten und jaulten in der Dunkelheit.Hook besaß keine Rüstung bis auf einen alten Helm, den ihm Wilkinson gegeben hatte und der auf seinem Kopf saß wie eine umgedrehte Schüssel.Er trug eine gepolsterte Jacke, die vielleicht einen leichten Schwerthieb mildern konnte, doch das war auch schon alles.Andere Bogenschützen hatten kurze Kettenhemden und gut sitzende Helme, und darüber trugen sie alle den burgundischen Wappenrock mit dem gezackten roten Kreuz.Hook sah, wie sie an der neuen Befestigung Aufstellung nahmen.Sie bestand aus übereinandergestapelten Weidenkörben, die mit Erde gefüllt waren.Keiner der Bogenschützen hatte die Sehne gespannt, stattdessen schauten sie gebannt in Richtung der Bresche, wo es plötzlich hell wurde, als burgundische Bewaffnete Pechfackeln in die Lücke warfen.Etwa fünfzig Kämpfer standen an der neuen Befestigung, doch in der Bresche erschien kein einziger Feind.Dennoch läuteten die Glocken mit aller Macht weiter.Hook drehte sich um und entdeckte über den Dächern im Süden der Stadt einen Schimmer, einen Schimmer, der grell über den Turm der Kathedrale zuckte und bewies, dass irgendwo in der Nähe des Pariser Tores Gebäude in Flammen standen.Griffen die Franzosen dort an? Den Befehl am Pariser Tor führte Sir Roger Pallaire, und es wurde von englischen Truppen verteidigt.Hook fragte sich nicht zum ersten Mal, warum Sir Roger die englischen Bogenschützen nicht in diese Verteidigungsgruppe aufgenommen hatte.Stattdessen warteten die Bogenschützen an der Bresche im Westen, in der immer noch kein Feind auftauchte.Smithson, der Centenar, war unruhig.Immerzu befingerte er die schwere Silberkette, die seinen Rang bezeichnete, und sah abwechselnd zu dem Widerschein des Feuers im Süden und dann wieder zur Bresche hinüber.«Teufelsschiss», sagte er zu niemandem im Besonderen.«Was geht da vor?», fragte einer der Bogenschützen.«Woher soll ich das wissen, verdammt?», knurrte Smithson.«Ich glaube, sie sind schon in der Stadt», sagte John Wilkinson gelassen.Er hatte ein Dutzend Bündel zusätzlicher Pfeile mitgebracht, die er nun hinter den Bogenschützen auf den Boden fallen ließ.Schreie klangen aus dem Inneren der Stadt zu ihnen, und ein Trupp burgundischer Armbrustschützen rannte an Hook vorbei.Sie verließen die Bresche, um am Pariser Tor zu kämpfen.Ein paar Feldkämpfer folgten ihnen.«Wenn sie in der Stadt sind», sagte Smithson unsicher, «dann sollten wir in die Kirche gehen.»«Nicht in die Festung?», fragte ein Mann drängend.«Ich denke, wir gehen in die Kirche», sagte Smithson, «wie es Sir Roger gesagt hat.Er ist adlig, oder nicht? Er muss wissen, was er tut.»«Genau, und der Papst legt Eier», bemerkte Wilkinson dazu.«Jetzt?», fragte ein Mann.«Gehen wir jetzt gleich?» Doch Smithson antwortete nicht.Er zupfte nur an seiner Silberkette und ließ seinen Blick von rechts nach links wandern.Hook starrte unverwandt die Bresche an.Sein Herz schlug wie rasend, sein Atem ging flach, und sein rechtes Bein zitterte.«Gott», betete er, «lieber Jesus, beschütze mich.» Doch er fand keinen Trost in dem Gebet.Alles, woran er denken konnte, war, dass der Feind es nach Soissons hereingeschafft hatte, oder Soissons angriff, und dass er nicht wusste, was vor sich ging.Er fühlte sich hilflos und verletzlich.Der Klang der Kirchenglocken hallte unablässig in seinem Kopf und brachte ihn ganz durcheinander.Die breite Bresche in derStadtmauer war bis auf das letzte Licht der abbrennenden Fackeln dunkel, doch dann sah Hook andere Lichter, die sich dort bewegten.Gleitende, silbergraue Lichter, Lichter wie Rauch im Mondlicht oder wie die Geister, die am Vorabend von Allerheiligen auf die Erde kamen.Sie waren schön; hauchdünn und durchscheinend wanderten sie durch die Dunkelheit.Er blickte unverwandt hin, fragte sich, woraus diese schimmernden Umrisse bestanden, und dann verwandelten sich die silbergrauen Schemen in rote, und ihm wurde mit einem Schreck bewusst, dass die wandernden Formen Männer waren.Er sah das Licht der ausgehenden Fackeln, das sich auf ihren Rüstungen spiegelte.«Sergeant!», rief er.«Was ist?», schnappte Smithson.«Die Bastarde sind da!», schrie Hook.Und so war es.Die Bastarde kamen durch die Bresche in der Stadtmauer.Ihre Metallpanzer waren spiegelnd blank gescheuert, sodass sie das Licht zurückwarfen, und sie rückten unter einem blauen Banner vor, auf dem goldene Lilien blühten.Ihre Visiere waren geschlossen, und ihre langen Schwerter blitzten im Fackelschein.Sie wirkten nicht länger durchscheinend, sondern wie Männer aus brennendem Metall, Phantome aus einem Höllentraum, der Tod, der durch die Dunkelheit nach Soissons kam.Hook konnte sie nicht zählen, so viele waren es.«Oh, gottverdammt», sagte Smithson entsetzt.«Haltet sie auf!»Hook tat, was ihm befohlen wurde.Er trat hinter die Befestigung, zog einen Pfeil aus der Leinentasche und legte ihn auf den Schaft seines Bogens.Seine Angst war mit einem Mal verschwunden, oder vielleicht war sie auch nur verdrängt worden von der sicheren Gewissheit, was getan werden musste.Hook musste die Bogensehne spannen
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