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.»Er ist verheiratet«, erklärte sie Raley, »aber soweit ich gehört habe, leben er und die Missus getrennt.Ich kann sie nirgendwo entdecken, du vielleicht?« Offenbar war die Frage rhetorisch gemeint, denn Candy wartete seine Antwort gar nicht ab.»Ich finde ihn irgendwie süß, so spießig, wie er ist, du nicht auch?«»O ja.« Deutlich spießiger als süß, fand Raley, aber das behielt er klugerweise für sich.»Ich wette, du bist klüger als er.«Ohne seinen Sarkasmus zu registrieren oder zur Kenntnis zu nehmen, sagte sie: »Keine Frage.« Sie drehte sich ihm zu und bleckte ihr Gebiss.»Habe ich irgendwas zwischen den Zähnen?«Er inspizierte sie und schüttelte dann den Kopf.»Alles einsatzbereit.«»Bis später.«Sie dampfte ab in Richtung des verloren wirkenden Staatsanwaltes.Armer Kerl, dachte Raley und musste insgeheim grinsen.Der Mann ahnte ja nicht, was ihn heute Abend noch erwartete.Raley fühlte sich ein bisschen verloren und trat auf die Terrasse, wo der Geräuschpegel nicht ganz so ohrenpeinigend war.Die Betonfläche war auf drei Seiten von einem schmalen Rasenstreifen eingefasst und mit einem Sichtschutzzaun umschlossen.Heute Abend stand das Tor allerdings offen.Jays Gäste durften auch die Grünanlage des Apartmentkomplexes benutzen.Den anderen Bewohnern schien der Partylärm nichts auszumachen.Bestimmt hatte Jay auch die Nachbarn eingeladen, um allen Beschwerden zuvorzukommen.Und bei wem sollten sich die Nachbarn auch über den Lärm beschweren? Bei der Polizei? Jeder Polizist, der heute Abend dienstfrei hatte, war hier, kippte Bier und Margaritas und mampfte Chips mit Salsa oder Käsewürfel mit Zwiebeldip.Raley sah auf das offene Tor und begann seine Flucht zu planen.Er hatte Candy schon Bescheid gesagt, dass er bald wieder gehen würde, und sie hatte ihm versichert, dass sie später allein heimfinden würde.Wenn er durch das Tor verschwand, konnte er um die Anlage herum zu seinem geparkten Wagen gelangen, ohne dass er noch einmal durch die Wohnung musste, und würde dadurch Jay aus dem Weg gehen, der ihn andernfalls zum Bleiben drängen würde.Er trank sein Bier aus, warf die leere Dose in einen Mülleimer und schlenderte unauffällig in Richtung Tor.»Hi.«Er drehte sich um, um sicherzugehen, dass er gemeint war.Das war er.Allerdings hatte er die junge Frau, die zu ihm auflächelte, noch nie gesehen.»Du bist Raley?«»Stimmt.«»Raley Gannon.Ich habe mich erkundigt.« Ihr Lächeln erstrahlte.Sie deutete mit dem Daumen über die Schulter, um anzuzeigen, dass sie jemanden in der Menge nach seinem Namen gefragt hatte.»Ach so.«Nicht gerade die schlagfertigste aller Antworten, aber im Moment fiel ihm keine andere ein.Sie war von der zerzausten Blondmähne bis zu den roten Zehennägeln atemberaubend.Dazwischen sah er ein Paar offene High Heels, einen weißen Minirock und ein rotes Top mit der Strassaufschrift FCUK.In jeder Hand hielt sie eine Frozen Margarita.»Du siehst durstig aus.« Sie drückte Raley einen Becher in die Hand.Er nahm ihn, aber ihr fiel auf, dass er die Glitzerbuchstaben über ihren Brüsten anstarrte.Sie lachte.»Das steht für French Connection United Kingdom.Wie England? Es ist eine Modemarke.«»Ach so.«»Ein echter Hingucker, wie?«»Allerdings.«»Da schaut man gleich zweimal hin.Du hast es wenigstens getan.« Sie schüttelte kurz den Oberkörper und brachte damit alle vier Buchstaben zum Tanzen.Ihre Brüste bebten.Verlegen, weil er ihr so auf den Busen gestarrt hatte, senkte er den Blick in seine Margarita.»Ich wollte gerade gehen.«Dass sie so enttäuscht war, schmeichelte ihm.»Echt? Wieso denn?«»Ich, äh, ich muss noch arbeiten.«»Am Samstagabend?«»Ja, ich…«»Ich höre nirgendwo einen Feueralarm.«Er legte unwillkürlich den Kopf schief.»Du weißt, dass ich bei der Feuerwehr bin? Was hat mich verraten?«Sie senkte schüchtern den Kopf und sah durch die langen Wimpern zu ihm auf.»Ich habe mich auch danach erkundigt.Ich wollte was haben, um das Eis zu brechen.Du weißt schon, ein Thema, über das wir uns unterhalten können.Ehrlich gesagt hat es mich nicht überrascht, dass du Feuerwehrmann bist, so männlich, wie du bist.Mit deinem Körperbau und allem.«Er nippte an seiner Margarita.Sie war kalt und köstlich, eine perfekte Kombination aus Süße und Schärfe.»Ich wollte schon immer Feuerwehrmann werden.«»Das tun viele kleine Jungs.Aber du bist tatsächlich einer geworden.« Sie leckte über den Salzring an ihrem Glas und lächelte ihn an.Er lächelte auch.»Macht es Spaß, mit Blaulicht herumzurasen?«»Na ja, wenn wir zu einem Brand oder einem Noteinsatz müssen …«»Okay, ich weiß, es ist gefährlich und so weiter.Aber es ist bestimmt auch ein geiles Gefühl.«Er grinste schuldbewusst.»Ja, es kann ein geiles Gefühl sein.«Jemand stieß sie von hinten an, und sie stolperte gegen ihn.»Huch… Mist
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