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.»Was denn? Die Kraftausdrücke? Meinst du die Kraftausdrücke?«»Du solltest wirklich damit aufhören.«»Ich sehe aber gar nicht ein, warum«, brummte Venus.»Würdest du mir in dieser Sache bitte einfach glauben? Du musst dich anpassen, weil du deinen Schwur nicht erfüllen kannst, wenn du in der geschlossenen psychiatrischen Abteilung sitzt.«Verwirrt runzelte Venus ihre glatte Stirn.»Versuch einfach, dich möglichst unauffällig zu benehmen.Halte dich an Pea, sie wird dir bestimmt helfen.«»Ich krieg das hin«, beteuerte Venus erneut und gab ihrer Freundin einen sanften Schubs zum Portal.»Geh schon.Du willst doch Demeter nicht verärgern.«»Na gut.« Zögernd näherte sich Persephone dem Portal.»Aber wenn jemand nach mir fragt, wäre es mir lieber, wenn du sagst, dass ich in der modernen Welt Urlaub mache.«»Keine Sorge.Was du hier tust, ist einzig und allein deine Sache.« Ehe Persephone durch die gleißende Kugel ging, sagte sie noch: »Oh, und halte dich mit Fragen, wie oft die Leute masturbieren oder ihre Genitalien betrachten, lieber etwas zurück.Moderne Menschen teilen solche Informationen für gewöhnlich nicht mit Fremden.«Als Persephone und die Lichtkugel verschwunden waren, murmelte Venus: »Die reden nicht über Masturbation und ihre Genitalien? Kein Wunder, dass diese Welt meine Hilfe benötigt.«In diesem Augenblick öffnete sich der Himmel und überschüttete die Göttin der Liebe mit einem kaltem Februarregen.6Venus materialisierte sich im Schatten einer großen Eiche in Peas Vorgarten, denn genau wie sie es Persephone erklärt hatte, war es kein Problem für sie, Pea zu finden.Es war, als zöge die kleine Sterbliche sie an einer Kette zu sich, was gut war, denn es ersparte Venus die mühevolle Suche quer durch Tulsa bei diesem unangenehmen Gewitter.Schon so fühlte sie sich ziemlich elend: Sie fror, war nass und unzufrieden.Rückblickend wurde ihr zwar klar, dass sie den Regentropfen hätte befehlen können, sie nicht zu berühren, aber womöglich wäre das in die Kategorie »exzentrisch« gefallen, wovor Persephone sie ja so eindringlich gewarnt hatte.Oder bezog sich das nur auf genitale Themen? Sehr verwirrend.Sicher war allerdings, dass Peas kleines Haus mit seiner breiten Veranda und den fröhlichen Lichtern warm und einladend wirkte.Tja, dachte Venus, das ist also meine Sterbliche.Die Frau, die meine Hilfe angerufen hat.Sie freut sich garantiert, mich bei sich willkommen zu heißen.Mit diesem Gedanken im Kopf eilte Venus durch die Pfützen zu Peas Veranda, dankbar, dass der breite Dachvorsprung sie vor dem scheußlichen kalten Regen schützte.Sie hielt einen Moment inne, um die Haare zurückzuwerfen, in dem sicheren Bewusstsein, dass sie zwar nass waren, aber trotzdem sexy aussahen.Als sie an sich herunterschaute und bemerkte, dass ihr Seidenpulli unattraktive Regenspritzer aufwies und die exquisiten neuen schwarzen Krokodillederstiefel nass und schlammig waren, verzog sie kurz das Gesicht.Wenigstens hielt sich das Kleidungsstück, das Persephone Jeans genannt hatte, in den sintflutartigen Wassermassen ganz gut.Die Göttin der Liebe kniff sich in die Wangen, um die kalte Blässe zu vertreiben, die sich dort eingenistet hatte, und setzte ein strahlendes Lächeln auf.Dann klopfte sie an Peas Tür.Ein wildes Gebell war die Antwort, so laut und leidenschaftlich, dass die Wände wackelten.Was für ein Untier beherbergte Pea denn da? Einen Cerberus? Vermutlich.Endlich öffnete sich die Tür einen Spalt, und Venus erkannte die krausen Büschel von Peas ungebärdigem Haarschopf.Hatte die junge Frau ihren Rat mit dem Kokosöl etwa nicht beherzigt?»Ja? Wer ist da?«»Ich!«, rief Venus.Als die Sterbliche nicht reagierte, fügte sie erklärend hinzu: »Venus, die Göttin der Liebe.« Als immer noch keine Antwort kam, sagte sie: »Deine Göttin.Weißt du nicht mehr? Du hast mich im Restaurant um Hilfe gebeten.«»Ich habe das Telefon in der Hand und den Finger auf der Kurzwahl für den Notruf, ich kann jederzeit auf die Taste drücken.«Venus runzelte die Stirn.»Das klingt wundervoll, Schätzchen.Könntest du das vielleicht erst machen, wenn ich reingekommen bin? Es ist ziemlich nass hier draußen.«»Was wollen Sie denn von mir?«Venus unterdrückte einen frustrierten Seufzer.»Deinen Wunsch nach Glück und Leidenschaft erfüllen natürlich.Haben wir das nicht schon mal durchdiskutiert?«»Wie haben Sie mich gefunden?«»Na ja, das ist eine interessante Geschichte.Ich glaube, dass deine Bitte und die Tatsache, dass ich sie akzeptiert habe, zwischen uns eine Verbindung geschaffen hat.Der bin ich gefolgt – und hier bin ich.«»Es tut mir wirklich leid, aber ich denke, Sie sollten lieber gehen.«Auf einmal war Venus wieder den Tränen nahe, und ihre Worte kamen mit einem völlig unerwarteten Schluchzen heraus.»Aber es ist kalt hier draußen, und ich weiß nicht, wo ich sonst hingehen soll.«Sofort wurde der Türspalt breiter.Venus konnte erkennen, dass Peas Haare offen und wild um ihre Schultern hingen.Und, schlimmer noch, dass sie eine Art Overall anhatte, einen süßlich pinken, einteiligen Schlafanzug, der zu allem Überfluss auch noch Füße hatte.Die Göttin der Liebe fand, dass die junge Sterbliche darin wie ein Baby aussah.»Bitte weinen Sie nicht«, sagte Pea.»Tu ich doch gar nicht.« Venus schniefte und wischte sich die Augen.»Es ist nur, dass heute einfach nichts nach Plan läuft.«»Okay, dann kommen Sie eben rein.Wenn Sie mir versprechen, dass Sie mich nicht abziehen und umbringen.«»Ich weiß nicht genau, was du mit ›abziehen‹ meinst, aber es klingt sehr unhöflich.Und ich möchte dir ganz bestimmt keinen Schaden zufügen, geschweige denn dich umbringen.«»Na ja, dann können Sie reinkommen«, sagte Pea zögernd, machte einen Schritt zur Seite, und Venus betrat die Diele des hübschen kleinen Hauses.Erleichtert suchte Venus Zuflucht im Warmen, wo es köstlich duftete.Dann entdeckte sie ein ziemlich pummeliges schwarzes Fellknäuel, das sie wild anknurrte.»Benimm dich, Chloe!«, sagte Pea streng.Chloe knurrte und bellte warnend.Venus lachte.»Mit so einer Stimme musst du ja mindestens so mächtig sein wie Cerberus!«Beim musikalischen Klang des Göttinnenlachens hörte Chloe umgehend auf zu knurren.»Was für ein leidenschaftliches Mädchen!« Venus ging vor dem Hund in die Hocke und blickte dann zu Pea empor.»Hast du sie gerade Chloe genannt?«»Ja, aber seien Sie vorsichtig.Sie mag keine Fremden.«»Na, das ist in Ordnung, denn die Liebe ist keinem fremd.Stimmt’s, Chloe, mein Schätzchen?«, gurrte Venus und streckte dem Hund die Hand hin.Chloe beschnüffelte sie vorsichtig, und ihr Schwanz begann zu wedeln.In diesem Moment kam eine große graugetigerte Katze herein.»Oh, und was bist du denn für ein schönes Tier?«, rief Venus.»Das ist Max«, sagte Pea, während der Kater bereits um die Beine des unerwarteten Gasts strich.»Er liebt jeden.«»Das musst du mir nicht erklären«, sagte Venus fröhlich, während sie mit der einen Hand den Kater streichelte und mit der anderen Chloe hinter den Ohren kraulte.Als sie schließlich wieder aufstand, kuschelten sich beide Tiere zufrieden zu ihren Füßen zusammen.»Guten Abend, Pea
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